Crowdfunder wollen „Trump Baby“-Ballon in London über Trump schweben lassen

Crowdfunder wollen „Trump Baby“-Ballon in London über Trump schweben lassen
Fotomontage: F.Goebel

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Wenn der US-Präsident Trump ab dem 13. Juli London besucht, soll ein sechs Meter großer Ballon, der ihn als Baby darstellt, durch den Himmel schweben: Das ist das Ergebnis eines Crowdfundings von Aktivisten, die gegen Trump protestieren wollen, weil er ein „rassistischer Demagoge“ sei und eine „Gefahr für Frauen, Immigranten und Minderheiten sowie eine tödliche Gefahr für den Weltfrieden“.

Die ursprünglich 1.500 Pfund, die angepeilt waren, um den Ballon professionell herstellen zu lassen, sind längst weit übertroffen: Mehr als 21.000 Pfund von 1.385 Unterstützern sind inzwischen eingegangen.

Der ursprüngliche Plan, vom zusätzlichen Geld unzählige Mini-Ballons herstellen zu lassen, wurde aus Umweltschutzgründen fallen gelassen. Stattdessen soll der große Ballon auf Weltreise gehen – und immer da auftauchen, wo Trump ist. „Bis er ihn in seinen Träumen sieht“, wie es auf der Crowdfunding-Seite heißt.

Die Genehmigung, den Ballon auch nahe genug über Trump aufsteigen zu lassen, haben die Aktivisten nach anfänglichem Widerstand erhalten: Das sechs Meter große orangefarbene Trump-Baby mit Lätzchen darf während des Besuchs unweit des Parlamentsgebäudes in 30 Metern Höhe schweben.

Der US-Präsident wird nächsten Freitag in London erwartet, wo er Premierministerin Theresa May und Königin Elizabeth II. treffen soll. Es wird mit zahlreichen Protesten gerechnet.

Parallelen zur Popkultur

Sollte es sich ergeben, dass der Trump-Ballon vor das berühmte Battersea-Kraftwerk an der Themse gerät, könnten zudem Bilder entstehen, die an das berühmte Cover der „Animals“-LP von Pink Floyd erinnern: 1977 schwebte ein großer Schweine-Ballon zwischen den vier Schornsteinen des Kraftwerks. Pink-Floyd-Bassist Roger Waters spielt bei seiner aktuellen Tour vom „Animals“-Album den Song „Pigs“ – wobei die aufwendigen Visualisierungen sich ausschließlich mit Trump beschäftigen. Am Ende des Songs gibt es jede Menge Trump-Zitate zu lesen („Man kann niemals zu gierig sein“, „Wenn du reich bist, kannst du ihnen an die Pussy fassen“), bis schließlich der Schriftzug „Trump ist ein Schwein“ projiziert wird.

roger wohlfart
12. Juli 2018 - 16.11

Darüber wird das echte Trump Baby aber nicht very amused sein!