Kopf des TagesClaude Lamberty tritt die Nachfolge von Joëlle Elvinger im Parlament an

Kopf des Tages / Claude Lamberty tritt die Nachfolge von Joëlle Elvinger im Parlament an
Claude Lamberty Foto: DP

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Claude Lamberty tritt am Dienstag die Nachfolge von Joëlle Elvinger im Parlament an

„Tennis ist meine große sportliche Liebe“, sagt Claude Lamberty. Seit seinem siebten Lebensjahr spielt er beim Tennis Howald. 2013 wurde er sogar Präsident des luxemburgischen Tennisverbands. Nicht nur dort hat er es bis nach oben geschafft, sondern auch in seiner Partei, deren Generalsekretär er seit 2017 ist. Ab heute wird er in einer weiteren Mannschaft aktiv sein, da er für Joëlle Elvinger in die DP-Fraktion nachrückt. Elvinger wird beim Europäischen Rechnungshof die Nachfolge von Henri Grethen antreten.

Lamberty wurde bei den Wahlen von 2018 mit 13.043 Stimmen Achtgewählter auf der DP-Liste im Zentrum. Erfahrungen als Abgeordneter konnte er bereits von Januar 2016 bis November 2018 sammeln, damals war er für Guy Arendt nachgerückt. Vorrangig wolle er sich in der „Chamber“ um die Themen Sport und Bildung kümmern.

Geboren wurde Claude Lamberty am 24. September 1976 in Luxemburg, aufgewachsen ist er in Hesperingen, zur Schule ging er auf Howald. Nach der Grundschule besuchte er das „Athénée“ und danach das Iserp in Walferdingen, wo er sein Diplom erhielt. Seitdem arbeitet er als Lehrer am Bonneweger Lyzeum. In der Politik ist er seit Mitte der 1990er Jahre aktiv, 1996 trat er der „Jeunesse démocrate et libérale“ bei, deren Präsident er von 2006 bis 2010 war. Seit 2008 ist er Mitglied im Hesperinger Gemeinderat, von 2009 bis 2011 war er dort als Schöffe tätig.

Laut Aly Muno, dem Vizepräsidenten des Tennisverbands, ist Lamberty ein sehr engagierter Präsident, der frischen Wind in die Organisation gebracht hat. Als Spieler könne er ihn nicht beurteilen. Das wiederum kann sein Parteikollege Max Hahn. Lamberty sei ein sehr ehrgeiziger Spieler, der jedoch nicht gerne verliere. Er erinnere sich an ein Doppel, das er mit seiner Partnerin gegen Lamberty und dessen Tennispartnerin gewonnen habe. „Das hat ihn gewurmt“, erinnert sich Hahn. Seitdem sei es – bei aller Freundschaft – nicht mehr zu einem Tennismatch zwischen ihnen gekommen. Aber sie wollten es jetzt mit Padel, einer Mischung aus Tennis und Squash, versuchen. Der sportliche Höhepunkt für 2020 sei für beide der ING Marathon, für den sie sich angemeldet haben.

Tennis steht auch weiterhin auf Lambertys Programm: Wenngleich er seine Arbeit als Lehrer nun ruhen lassen müsse, wolle er auf jeden Fall Präsident des Tennisverbands bleiben.