MobilitätBusse trotzen den Bedingungen: So erlebte das TICE den Eistag

Mobilität / Busse trotzen den Bedingungen: So erlebte das TICE den Eistag
Arbeiten unter erschwerten Bedingungen war am Mittwoch beim TICE angesagt  Foto: Editpress/Philip Michel

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Beim interkommunalen Bussyndikat des Südens TICE hatte man sich auf das Schlimmste gefasst gemacht. Schlussendlich verlief der Mittwoch aber abgesehen von einigen Blechschäden und der Aussetzung einer Linie recht reibungslos. 

Nach dem Auslösen der Alarmstufe Rot am Dienstag hatte man beim Bussyndikat TICE die Reserven mobilisiert und für den Mittwoch die Personaldecke aufgestockt. Da waren zum einen die 35 Fahrer der Schulbusse, die wegen der Absage des Unterrichts in den normalen Fahrbetrieb integriert werden konnten. Oder besser gesagt im „Tramsschapp“ in den Stand-by-Modus gesetzt wurden. Genau wie diejenigen Fahrer, die für das Kontrollexamen respektive für Weiterbildung vorgesehen waren. „Es ist wichtig, an solchen Tagen genug Reserve für die insgesamt 204 Fahrdienste zu haben“, erklärt Mike Schoos, Direktionsassistent und momentan geschäftsführender Direktor des TICE. Denn bleibt ein Bus irgendwo hängen, muss ein anderer ihn ersetzen.

„Als der Eisregen gegen 5.30 Uhr einsetzte, war bereits großräumig Salz gestreut worden. Dafür einen ganz großen Dank an alle, die beteiligt waren, sei es von der Straßenbauverwaltung oder aus den Gemeinden“, betont Schoos. Auch an den neuralgischen Punkten, den Steigungen in Düdelingen, Petingen oder Lasauvage, seien die Gemeinden sehr reaktiv gewesen. Wobei die Linie 6 (Differdingen – Lasauvage – Niederkorn) dann doch kapitulieren und ab 15.00 Uhr ausgesetzt werden musste, weil die steilen Zufahrtsstraßen nach Lasauvage immer wieder neu vereisten. Ansonsten lief der Betrieb recht reibungslos. „Es gab zwar einige Blechschäden, aber es ist nichts Größeres passiert“, bilanziert Mike Schoos.

Der Großteil der Fahrten sei absolviert worden, wobei es natürlich auch zu wetterbedingten Verspätungen kam. „Natürlich waren die Straßen verhältnismäßig leer heute, da viele Menschen zu Hause geblieben sind. Trotzdem müssen die Busse bei diesen Wetterverhältnissen vorsichtig fahren. Deshalb will ich an dieser Stelle auch ein großes Lob an unsere Fahrer aussprechen. Die waren absolut professionell“, so Schoos. Über die Anzahl der Passagiere gibt es noch keine Auskunft. Zwar sind die Busse mit Zählern ausgestattet, die Statistiken aber immer erst am Folgetag verfügbar.