56.000 SehbehinderteBlindenvereinigung sieht sich in ihrer Rolle bestätigt

56.000 Sehbehinderte / Blindenvereinigung sieht sich in ihrer Rolle bestätigt
 Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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8,7 Prozent der Bevölkerung, also etwa 56.000 Menschen, sind in Luxemburg von einer Sehbehinderung betroffen. Es ist damit eine der häufigsten Behinderungen hierzulande. Durch die im März veröffentlichten Zahlen des Statec sieht sich die Luxemburger Blindenvereinigung in ihrer Rolle als Interessenvertreter dieser Gemeinschaft bestätigt.

Die Luxemburgische Blindenvereinigung (FLB) zeigt sich in einer Pressemitteilung erfreut darüber, dass bei der Volkszählung 2021 auch Daten über Menschen mit Behinderung erhoben wurden. Selbst wenn man die als leicht eingestuften Behinderungen ausschließe, bleibe Sehbehinderung die zweithäufigste Art von physischer Einschränkung in Luxemburg, da es immerhin 15.300 Menschen seien. Die Vereinigung betont, dass selbst leichte Behinderungen Auswirkungen auf das tägliche Leben der Betroffenen haben. Die FLB setzt sich dafür ein, dass jeder sehbehinderte Mensch, unabhängig davon, ob er mit einer leichten, mittelschweren oder schweren Behinderung konfrontiert ist, die Unterstützung und die Ressourcen erhält, die er benötigt, um ein unabhängiges Leben zu führen.

Als Schlussfolgerung aus den Statec-Ergebnissen sieht sich die „Fondation Lëtzebuerger Blannevereenegung“ in ihrer wichtigen Rolle als Interessenvertreter der betroffenen Bevölkerung bestätigt. Indem sie sich auf die besonderen Bedürfnisse dieser Gemeinschaft konzentriere, bestehe die Aufgabe der FLB darin, ihre volle Inklusion in der Gesellschaft zu gewährleisten.

Die Zahlen seien eine zusätzliche Legitimierung, aus der Deckung zu kommen, um diese Menschen zu unterstützen, wird der Vorsitzende des Verwaltungsrates der FLB, Paul Ensch, zitiert.

Gemäß ihrem Leitmotiv „D’Stëmm vun de Blannen a Séihbeanträchtegten zu Lëtzebuerg“ wolle sich die Stiftung künftig pro-aktiv bei der Regierung und ihren Verwaltungen engagieren, für politische Strategien und konkrete Maßnahmen einsetzen, die das Wohlergehen in allen Aspekten unserer Gesellschaft fördern.