PolitmonitorBezahlbarer Wohnraum, Verkehr und schwindende Zukunftschancen sind größte Sorgen von Luxemburgs Wählern

Politmonitor / Bezahlbarer Wohnraum, Verkehr und schwindende Zukunftschancen sind größte Sorgen von Luxemburgs Wählern
Besonders die Krisenkommunikation ist bei den Wählern in den letzten drei Monaten nicht gut angekommen Foto: Editpress/Julien Garroy

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Der in Luxemburg (nicht mehr) bezahlbare Wohnraum ist weiterhin das größte Sorgenkind von Luxemburgs Wählern. Das hat das Meinungsforschungsinstitut TNS Ilres in seiner neuesten Ausgabe des Politmonitors, der im Auftrag von RTL und dem „Luxemburger Wort“ herausgegeben wird, festgestellt.

Der bezahlbare Wohnraum mit 82 Prozent der Stimmen, gefolgt vom stetig zunehmenden Verkehr auf Luxemburgs Straßen und den schwindenden Zukunftschancen für zukünftige Generationen (beide 61 Prozent), sind die drei größten Sorgenkinder des Luxemburger Wahlvolkes. Das hat TNS Ilres in der November-Ausgabe des Politmonitors festgestellt. Damit führen weiterhin die drei großen Themen das Feld an, wie bereits im Juni 2021. Seit der Pandemie spielen jedoch auch der Zusammenhalt in der Gesellschaft sowie die Problematik der mentalen Gesundheit eine zentralere Rolle.

Die Befragten konnten auch die Arbeit der Regierung in den letzten Monaten bewerten. So haben von April bis Mitte Juni 35 Prozent angegeben, dass die Regierung eine sehr gute Arbeit verrichte. Dieser Prozentsatz ist in den letzten Monaten um 15 Punkte eingebrochen, sodass nur noch ein Fünftel aller Befragten der Regierung eine sehr gute Note ausstellen. Immerhin 55 Prozent sind der Meinung (zu 50 Prozent im Juni), dass die Regierung eine eher gute Arbeit verrichte, während 16 Prozent die Arbeit eher negativ bewerten. Sechs Prozent haben angegeben, dass die Regierung eine sehr schlechte Arbeit verrichte, zwei Prozent der Befragten sagten, keine Meinung dazu zu haben.

Die Corona-Pandemie und die Impfung waren eines der zentralen Themen im Politmonitor. 91 Prozent der Befragten haben angegeben, geimpft zu sein, und 87 Prozent, dass sie sich durch die Impfung gut geschützt fühlen. Eklatant sind die Unterschiede, die Geimpfte und Ungeimpfte in ihrer Wahrnehmung aufweisen. Bei den ungeimpften Personen stellen 36 Prozent der Befragten der Regierung eine sehr schlechte Arbeit aus, 42 Prozent finden, dass Bettel und Co. eine eher schlechte Arbeit verrichten. Nur 20 Prozent stellen der Regierung ein gutes oder sehr gutes Zeugnis aus. Bei den Geimpften sind 81 Prozent der Meinung, dass die Regierung in den letzten Monaten gut oder sehr gut gearbeitet hat, nur 17 Prozent bescheinigen ihr eine schlechte oder sehr schlechte Arbeit.

Besonders die Kommunikationsarbeit der Regierung erhält von den Befragten ein schlechtes Zeugnis. Waren im Juni noch 61 Prozent mit der Krisenkommunikation einverstanden, sind es mittlerweile nur noch 53 Prozent. Weiterhin scheiden sich die Geister auch an einer Impfpflicht. 54 Prozent sind der Meinung, dass eine Impfung gegen Covid-19 Pflicht sein müsse, um die Gesellschaft vor den Folgen der Pandemie zu schützen. Nur in einem Punkt scheint überwiegende Einigkeit zu herrschen: Lediglich elf Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Pandemie am Ende des Jahres überstanden ist.

Nach eineinhalb Jahren Corona kann bei den Befragten auch eine gewisse Pandemiemüdigkeit festgestellt werden. 57 Prozent aller Befragten haben angegeben, dass ihr emotionaler Zustand eher belastet sei. Besonders scheint die Pandemie junge Menschen zwischen 25 und 34 Jahren getroffen zu haben. 69 Prozent haben angegeben, dass ihr emotionaler Zustand während der Pandemie gelitten hat.

Politmonitor

Für den Politmonitor wurden insgesamt 1.016 Personen ab 18 Jahren befragt, aufgeteilt auf 495 Männer und 521 Frauen. Der Süden des Landes war mit 403 Befragten am stärksten vertreten, gefolgt vom Zentrum (285), dem Norden (185) und dem Osten (142).

Sepp
17. November 2021 - 0.31

D'EU huet bis elo fir Letzebuerg just Upassung no ennen bedeit. Dat ass mäin Fazit.

HTK
16. November 2021 - 22.35

Eine einfache Rechnung. 2600 Quadratkilometer.Davon ein Drittel(1/3) bewohnbar. Eine Million Einwohner(vorgesehen). Infratruktur: Wasserversorgung,Kanalisation,Energie,Verkehr,usw. Wie soll das funktionnieren? Da werden die Turmes&Co sicher eine Antwort finden? Und da sind die Umweltfaktoren nicht einberechnet. Siehe Flut 2021. Oh mei.