PressekonferenzBettel warnt: Grenzschließungen hätten „dramatische Folgen“

Pressekonferenz / Bettel warnt: Grenzschließungen hätten „dramatische Folgen“
 Foto: Editpress/Julien Garroy

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Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel hat Deutschland und Frankreich vor einer möglichen Schließung der Grenzen zum Großherzogtum gewarnt. „Wir sind der Ansicht, dass die Schließung einer Grenze keine Lösung ist“, sagte er am Freitag in Luxemburg. „Wenn man die Menschen daran hindert, nach Luxemburg zu kommen, dann kann das dramatische Gesundheitsfolgen haben“, sagte er unter Bezug auf die Pendler, die aus beiden Ländern täglich zur Arbeit ins Großherzogtum kommen.

Falls Deutschland einseitig die Grenze schlösse, „dann müssten wir gemeinsam eine Lösung finden (…). Das wäre dramatisch für uns“, sagte Bettel. „Bisher haben wir immer sehr viel Verständnis gefunden. Ich glaube, das wird so bleiben.“ Bettel sagte, das luxemburgische Außenministerium stehe in Kontakt mit den Nachbarn. Luxemburg dürfe nicht dafür bestraft werden, dass es gezielt nach Mutanten des Coronavirus suche.

Zudem kündigte Bettel an, Luxemburg werde die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis zum 14. März verlängern. In Luxemburg ist die Gastronomie geschlossen, es gibt eine nächtliche Ausgangsbeschränkung von 23 Uhr bis 6 Uhr. Bei den Kontakten gilt: Maximal zwei Personen aus einem anderen Haushalt dürfen zu Besuch kommen. Der Einzelhandel ist seit dem 11. Januar unter strengen Auflagen geöffnet. Auch Kultureinrichtungen und Sportstätten sind mit Einschränkungen offen.

Bettel teilte mit, dass die Hilfen für wegen der Corona-Pandemie geschlossene Unternehmen deutlich verstärkt werden sollten. Er hoffe, dass in wenigen Tagen die Impfungen gegen das Virus deutlich ausgeweitet werden könnten.

In Luxemburg ist in der vergangenen Kalenderwoche die Zahl der Corona-Infektionen weiter gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Anzahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, stieg in der Woche vom 1. bis zum 7. Februar im Vergleich zur Vorwoche von 160 auf 182.

Hans Peter
16. Februar 2021 - 15.08

Ursache und Wirkung. Dramatische Zustände führen zu dramatischen Folgen und diese führen wieder zu dramatischen Zuständen mit dramatischen Folgen und immer so weiter. Lernprozesse sind zumeist schmerzhaft.

Mutation
14. Februar 2021 - 14.09

@Hatfield. Freut mich dass mein Post Ihnen gefallen hat. Nichts zu danken! Immer wieder gerne. ?

Jimbo
14. Februar 2021 - 11.57

Do gesait een, dass Europa guer a glatt näischt Waert ass…

Hatfield
13. Februar 2021 - 23.44

[gelöscht] -------------------- Bei allem Verständnis für mögliche Verärgerung: Bitte argumentieren Sie sachlich! - Ihre Redaktion

Mutation
13. Februar 2021 - 15.49

Wie üblich zeigen die da drüben wieder gerne mit dem Finger auf die anderen. Dabei sind die deutschen Zahlen höchst undurchsichtig weil die Anzahl der Tests nicht offengelegt wird. Denn das einzige was zählt ist die Positivrate der durchgeführten Tests. Nur so kann man die Durchseuchung der Bevölkerung feststellen und ggf vergleichen. Die arbiträre 50er Marke bevorzugt wegen des Verwässerungseffektes die großen Länder. Aber davon wollen die Berliner Stahlhelme nichts wissen. Aber wie auch immer: Die Mutation kommt auch nach Deutschland. Und dann frohlocke ich. So wie im November und Dezember. Ich freu mich drauf! Tschüssi !

JJ
13. Februar 2021 - 9.26

"Er hoffe, dass in wenigen Tagen die Impfungen gegen das Virus deutlich ausgeweitet werden könnten." Bravo.Das wäre die einzige wirksame "gemeinsame Lösung". Frau Merkel ist doch die Erfinderin dieses Satzes "Wir müssen eine gemeinsame Lösung finden." Die Mutante ist auch in Deutschland angekommen.Da wird Grenzterror nichts bewirken.

Till Eule vor dem Spiegel
13. Februar 2021 - 8.35

Das „ gemeinsam mit Deutschland eine Lösung zu finden“ scheint Wunschdenken unseres Herrn Staatsminister. Das Watscherl das der Bayernkönig der Pseudo -EU-Führung in Brüssel gab in Bezug der Empfehlungen zu Grenzschliessungen , sagt genug aus , der Lobgesang auf Europa nur Bierzeltpolitik ist.

Pit Meier
12. Februar 2021 - 23.02

Bettel warnt: Grenzschließungen hätten „dramatische Folgen“. Laut OpenLux müssten Millionen von schwarzen Euronen erst einmal vor der Grenze parken. Das würde zu ernsthaften Verzögerungen im kleinen Grenzverkehr führen.