Laut Tageblatt-Informationen könnte der Rauswurf auf Aggressionen und Fehlverhalten von Georges gegenüber von Norbert Conter selbst zurückzuführen sein. Diese wurden womöglich nicht nur verbal, sondern auch körperlich geführt. „Es geht womöglich nicht nur um Worte oder Schubsen“, sagt ein Informant. Es müsse „schlimm gewesen“ sein, sonst wäre eine „Mise à pied“, also eine fristlose Entlassung, nicht so schnell entschieden worden. Dass es sich bei den an François Georges gerichteten Vorwürfen nicht um Veruntreuung von Geldern handeln könne, zeige sich dadurch, dass das zuständige Ministerium nicht mit der Frage beauftragt wurde.
Sicherheitspersonal im Einsatz
Laut 100,7 will Conter den Verwaltungsrat der Beschäftigungsinitiative am Freitag informieren. RTL.lu berichtet zudem, dass die ProActif-Zentrale in Contern „drei Tage lang von Sicherheitspersonal“ überwacht wurde.
Die Beschäftigungsinitiative ProActif wurde 1998 gegründet und ist laut Eigenangabe ein „Betrieb mit sozialer Dimension“, der sich für die Wiedereingliederung von Menschen einsetzt. ProActif bietet verschiedene Dienstleistungen und handwerkliche Tätigkeiten zur Unterstützung von Privatleuten, Unternehmen oder Gemeinden an. Laut dem letzten Jahresbericht vom August 2023 werden insgesamt 518 Menschen von ProActif als „Personnel bénéficiare“ beschäftigt. Ihre Auswahl erfolgt durch die ADEM. Sie werden von 145 weiteren Mitarbeitern des „Strukturpersonals“ unterstützt.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können