Esch2022Ariston, „Bridderhaus“ und Skulpturenweg: Einweihungs-Dreierpack in Esch

Esch2022 / Ariston, „Bridderhaus“ und Skulpturenweg: Einweihungs-Dreierpack in Esch
Einen Einweihungsdreierpack gab es am Donnerstag in Esch, u.a. wurde der temporäre Skulpturenweg durch die Stadt eröffnet Foto: Editpress/Tania Feller

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„Jamais deux sans trois“: Am Donnerstag wurden in Esch ein Kulturhaus (Ariston), eine Künstlerresidenz („Bridderhaus“) und ein Skulpturenweg („Nothing is permanent“) feierlich eröffnet.

Die Escher Lokalpolitiker sind momentan kulturell stark gefordert: Nach dem Francofolies-Festival am vergangenen Wochenende fiel am Mittwoch mit dem Auftritt der Black Eyed Peas der Startschuss zu den Open-Air-Konzerten unter dem Esch2022-Label. Am frühen Donnerstagabend wurden dann quasi in einem Abwasch ein Kulturhaus, eine Künstlerresidenz und der Skulpturenweg eingeweiht, ehe mit Imagine Dragons das zweite Open Air vor der Rockhal auf dem Programm des einen oder anderen stand.

Erstrahlt im neuen Glanz: das Ariston, die neue zweite Bühne des Escher Theaters
Erstrahlt im neuen Glanz: das Ariston, die neue zweite Bühne des Escher Theaters Foto: Editpress/Tania Feller

Das Ariston wird zur zweiten Bühne des Escher Theaters, mit einer Spezialisierung auf Kinder- und Jugend- sowie partizipativem Theater. Das Ariston war 1962 als Kinosaal eröffnet worden. Es beherbergte zudem einen Festsaal und eine Kegelbahn. Nach einigem lokalpolitischen Hin und Her kaufte die Gemeinde das Haus 2020 für 4,68 Millionen Euro. Die Renovierungsarbeiten liefen trotz Pandemie und Krieg auf Hochtouren, damit das neue Kulturhaus während Esch2022 seinen Betrieb aufnehmen kann. Nun sind sie so weit abgeschlossen und das frühere Kino wird im Rahmen einer Woche der offenen Tür (vom 13. bis zum 19. Juni) dem Publikum vorgestellt. Der Umbau kostete etwas mehr als 15 Millionen Euro.

Wenngleich das Ariston vor allem für Kinder und Jugendliche konzipiert wurde, soll das Programm alle Generationen ansprechen, wie Carole Lorang, Direktorin des Escher Theaters, bei der Eröffnung sagte. Auch Filme würden hier weiter gezeigt. Kulturministerin Sam Tanson („déi gréng“) hob die Bedeutung des Denkmalschutzes bei der Entstehung von Neuem hervor. Es müsse eben nicht immer alles abgerissen werden, um Platz für Neues zu schaffen, sagte sie. Eschs Bürgermeister Georges Mischo (CSV) wies darauf hin, wie die Escher Kulturlandschaft sich durch Esch2022 nachhaltig verändere.

Einst Eschs erstes Krankenhaus, ist das „Bridderhaus“ nun eine Künstlerresidenz
Einst Eschs erstes Krankenhaus, ist das „Bridderhaus“ nun eine Künstlerresidenz Foto: Editpress/Tania Feller

Dafür stehe das Ariston, die „Konschthal“, das „Bâtiment4“ oder aber das „Bridderhaus“, das kurz zuvor feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde. Das „Bridderhaus“ in der Léon-Metz-Straße war das erste Krankenhaus der Stadt. Es wurde 1873 von den Verantwortlichen der kurz zuvor eröffneten Metzeschmelz gebaut. Als das neue Escher Krankenhaus (heute CHEM) 1930 eingeweiht wurde, hatte das „Bridderhaus“ als Spital ausgedient und wurde in ein Altenheim umgewandelt. Seit 2010 stand das Haus leer. 2018 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Es ist das einzige Haus Luxemburgs, das der flämischen Architektur zuzuordnen ist, was man vor allem an seinem Dach erkennen könne, unterstrich der Erste Schöffe Martin Kox („déi gréng“) bei der Eröffnung. In Zukunft dient es als Künstlerresidenz. Die Publikumseröffnung findet am Samstag ab 16 Uhr statt. Dann kommt es auch zur Vernissage der ersten beiden Ausstellungen (Escher Stadtarchitektur und Sébastien Mettraux) sowie zum Start der „Radio Art Zone“ des Soundkünstlers Andy Armstrong.

Während das Ariston und das „Bridderhaus“ also einen nachhaltigen Einfluss auf die Escher Kultur haben werden, ist der Skulpturenweg ein temporäres Esch2022-Projekt, weshalb es auch „Nothing is permanent“ getauft wurde. 23 durchaus sehenswerte Skulpturen gibt es bis zum 11. November auf dem Stadtgebiet zu entdecken. Wo genau sie zu finden sind, ist auf einem Flyer und im Internet (www.nothingispermanent.lu) zu erfahren.   

Der Skulpturenweg: Das Werk von Stefan Rinck an der „Galerie Schlassgoart“ vor dem Hintergrund der Metzeschmelz 
Der Skulpturenweg: Das Werk von Stefan Rinck an der „Galerie Schlassgoart“ vor dem Hintergrund der Metzeschmelz  Foto: Editpress/Tania Feller
mops
18. Juni 2022 - 8.57

Zweite Bühne!!!!!! Fir wehn sie kreien den ahneren Theater mol net voll . Mat dem Programm wou do leeft kann dat net fonktioneieren