Test des SystemsAm 4. Juli heulen in Luxemburg die Sirenen – hoffentlich

Test des Systems / Am 4. Juli heulen in Luxemburg die Sirenen – hoffentlich
Heul doch: Die Verantwortlichen hoffen, dass es am Montag in Luxemburg möglichst schrill klingt Foto: Pixabay

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Nicht schön, aber notwendig: Wenn am Montag, 4. Juli, in Luxemburg Sirenengeheul zu hören ist, soll das kein Grund zur Beunruhigung sein – sondern im Gegenteil Nachweis dafür, dass das Netz zur Warnung der Menschen funktioniert.

Staatsministerium, Innenministerium und das Hochkommissariat für den nationalen Schutz haben am Freitag gemeinsam mitgeteilt, dass im Rahmen der Neugestaltung des Warnsystems das vorhandene Sirenennetz erneut getestet wird – und auch eine SMS-Warnmeldung über ein bestimmtes Gebiet versandt wird.

Diese Warn-SMS werden aber geografisch begrenzt versandt, und zwar in folgenden Gemeinden: Ernztalgemeinde, Nommern, Waldbillig, Fels, Heffingen, Fischbach, Junglinster, Betzdorf, Reisdorf, Befort, Berdorf, Consdorf, Echternach, Rosport-Mompach und Bech.

Lediglich Nutzer von Mobiltelefonen, die zum entsprechenden Zeitpunkt mit einer Mobilfunk-Basisstation in dem oben genannten Gebiet verbunden sind, sollen dann eine SMS mit folgendem Text erhalten:
„LU-ALERT / ALERTE TEST / NO ACTION REQUIRED / AUCUNE ACTION REQUISE / KEINE HANDLUNG ERFORDERLICH / INFOS: GD.LU/LU-ALERT“.

Rückmeldung erbeten

Personenbezogene Daten werden beim Test am Montag nicht erhoben, versichert die Regierung – die aber natürlich trotzdem wissen will, ob und wie gut das System mittlerweile funktioniert.
Wer entsprechendes Feedback geben möchte, zum Beispiel dazu, wann die Warn-SMS angekommen ist, kann das unter der Mailadresse lu-alert@mi.etat.lu tun.

Die Textpassage „No action required / Aucune action requise / Keine Handlung erforderlich“ soll ausdrücklich nur in den testweise versandten Nachrichten genutzt werden.

Zwischen dem Versand und dem Empfang der Test-SMS könne „eine gewisse Zeit vergehen“ und nicht alle Bürger werden die Testnachricht gleichzeitig erhalten. Zudem nutze man über die Sirenen und die SMS gezielt mehrere Kanäle, um durch die Kombination möglichst sicher große Teile der Bevölkerung in Kenntnis zu setzen.

Der erste derartige Test fand im Mai 2022 statt. Ab Montag soll auch das Sirenennetz auf dem Gebiet der Stadt Luxemburg monatlich getestet werden. Vor allem im Zuge der Flut im vergangenen Jahr war festgestellt worden, dass die Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall in Luxemburg nicht zuverlässig funktioniert. (fgg)