EU-Kommissar Pierre Moscovici hat sich entsetzt über das gute Abschneiden der Alternative für Deutschland bei der Bundestagswahl geäußert. „AfD in Bundestag ist ein Schock & legt Zweifel in der Gesellschaft offen“, erklärte der Franzose in der Nacht zum Montag auf Twitter.
L'entrée de l'AfD au Bundestag est un choc et révèle des doutes dans la société. La démocratie allemande est forte. Pas d'amalgame avec 1933
— Pierre Moscovici (@pierremoscovici) 24. September 2017
Der Finanzkommissar fügte aber hinzu: „Die deutsche Demokratie ist heute stark. Kein Vergleich mit 1933.“
Die EU-kritische AfD hatte bei der Bundestagswahl am Sonntag landesweit 12,6 Prozent der Stimmen erobert. Sie fordert den Austritt Deutschlands aus dem Euro, was wohl das Ende der Währungsunion bedeuten würde.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat für Montag eine Stellungnahme zum Wahlausgang angekündigt. Sein erster Stellvertreter Frans Timmermans hielt sich am Morgen auf Nachfrage von Reportern in Brüssel zurück: „Ich überlasse es den Deutschen, ihre eigene Bewertung abzugeben.“
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Mr Moscovici, votre support ( et celui de la commission europeene) pour les politiques migratoires de Mme Merkel, sont une choque pour la population aussi. ne soyez qd meme pas trop surpris pour les elections europeenes en 2019.
Nicht die AfD ist stark, sondern ihre Wählerschaft! Und das wird ja wohl seine Gründe haben !
@Jos.Reinard Irgendwie spüren wir sogenannte "Alte" früher auch wirklich "Europabegeisterte", wo jetzt der Hase im Pfeffer liegt.
Seine Mutmaßung dass die Afd den Austritt aus dem Euro forderte ist richtig, aber das warum beantwortet er nicht. Schaut man hingegen in das Wahlprogramm der Afd kann man ihre Beweggründe dazu lesen die da lauten: Die Geschäftsgrundlage des Euro war: Keine Haftung für die Schulden anderer Länder und keine Staatsschulden über 60% des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts. Diese Regeln sind zerstört worden. Willkürliche "Rettungsmaßnahmen" zugunsten einzelner Banken und Unternehmer oder gar eine "EU-Wirtschaftsregierung" lehnen sie ab. Und genau das ist es, was der Französische President gleich nach seinem Wahlsieg lautstark gefordert hat. Zugunsten von wem eigentlich. Und daß der Französische Kommissar das nicht weis, bezweifele ich keinen Moment.freundlichst