Luxemburg will nun mit großflächigen Tests die Ausbreitung des Coronavirus verfolgen. Als Erste sollen nun die etwa 6.000 Schüler der Abschlussklassen und 15.000 Lehrer getestet werden. Das kündigt Bildungsminister Claude Meisch am Samstagmorgen im RTL-Interview an. Die betroffenen Schüler und Lehrer sollen in der nächsten Woche angeschrieben werden. Sie würden einen Termin an einer der 17 Teststationen im Land bekommen. „Da sind wir natürlich flexibel, wenn es an dem vorgeschlagenen Moment nicht klappen würde“, sagt Meisch.
An 17 Stationen quer durchs Land sollen in Zukunft bis zu 20.000 Tests am Tag durchgeführt werden. So will Luxemburg die Ausbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung nachverfolgen. Da der Termin im Mai naht, an dem die Schulen wieder aufgehen sollen, sind Schüler und Lehrer nun als Erste dran. „Da werden wir natürlich auch Erfahrungen sammeln, die wir später, wenn alle getestet werden können, brauchen“, so Meisch gegenüber RTL. Die Tests sollen auf freiwilliger Basis durchgeführt werden, aber Meisch ist zuversichtlich, dass viele Menschen erfahren wollen, ob sie infiziert sind oder nicht.
Der Bildungsminister räumt im Interview ein, dass die Öffnungstermine der Lyzeen und Grundschulen im Mai nicht zu 100 Prozent feststehen. Das wichtigste sei der Schutz vor dem Coronavirus. Die Wiedereröffnung der Schulen sei „kein Experiment“, sondern werde nur durchgeführt werden, wenn es auch sicher ist. „Sonst gehen sie nicht auf“, betont Meisch.
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