Corona-Wochenrückblick74 Prozent der Luxemburger Einwohner durchgeimpft –mehr Infektionen als in der Vorwoche

Das Gesundheitsministerium meldet im dieswöchigen Corona-Rückblick einen Anstieg an Corona-Neuinfektionen. Das geht aus dem jüngsten Wochenrückblick vom Mittwochnachmittag hervor. In der Woche vom 4. bis 10. Oktober stieg die Zahl der positiv getesteten Personen auf 675 Fälle – ein Plus von 14 Prozent gegenüber der Vorwoche.

Der größte Teil der Neuinfektionen geht laut dem Ministerium und dem Nationalen Gesundheitslabor (LNS) auf ungeimpfte Personen zurück: Von den 675 Fällen waren 364 Menschen nicht geimpft, also fast 54 Prozent. Die restlichen 46 Prozent wurden bei vollständig geimpften Personen festgestellt, also 311 Menschen. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests um 923 gestiegen – also von 14.621 auf 15.544.

In der Woche vom 4. Oktober hat es laut Gesundheitsministerium zwei weitere Corona-Todesfälle gegeben. In den Krankenhäusern Luxemburgs habe sich die Lage allerdings leicht entspannt: 15 neue Patienten seien auf der Normalstation aufgenommen worden. Von den 15 Patienten waren zehn Menschen nicht geimpft, die restlichen waren durchgeimpft. Währenddessen befinden sich fünf Patienten momentan auf der Intensivstation – von denen drei nicht geimpft sind. In der Vorwoche waren es noch acht Menschen, die auf der Intensivstation versorgt wurden. „Das Durchschnittsalter der stationären Patienten stieg von 56 Jahren auf 57 Jahre“, meldet die „Santé“.

Die Positivrate für alle durchgeführten Tests ist auf 4,34 Prozent gestiegen. Im Vergleich zur Vorwoche ist dies ein leichter Anstieg von 0,3 Prozent. Stabil hingegen bleibe die effektive Reproduktionsrate mit 0,99 im Vergleich zu 1,05 in der Vorwoche. Auch die Inzidenzrate stieg von 93 auf 106 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Laut Ministerium ist die Inzidenzrate in allen Altersgruppen gestiegen, außer in der der 0-14-Jährigen, welche ein Minus von 17 Prozent vermerkt. Den stärksten Anstieg im Vergleich zur Vorwoche gebe es bei der Alterskategorie 75+ mit 71 Prozent, gefolgt von den 15- bis 29-Jährigen mit 37 Prozent. Die 35-44-Jährigen verzeichnen einen Anstieg von 33 Prozent. Die 0- bis 14-Jährigen weisen mit 167 Infektionsfällen pro 100.000 Einwohner die höchste Inzidenzrate auf. Die niedrigste Anzahl an Infektionen pro 100.000 Einwohner ist hingegen bei den Alterskategorien 60-74 und 75+ zu verzeichnen.

In der Woche vom 4. Oktober haben sich laut Angaben des Gesundheitsministeriums insgesamt 1.382 Personen in Isolation befunden – ein Plus von 11 Prozent. Einen leichten Anstieg hat es auch bei den Menschen gegeben, die sich in Quarantäne befinden. Laut „Santé“ sind das 3.456 Menschen und damit ein Plus von 6 Prozent. Die häufigste Infektionsquelle bleibt wie in der Vorwoche der Familienkreis mit 30,8 Prozent, gefolgt von Bildungseinrichtungen mit 18,3 Prozent. An dritter Stelle seien Freizeitaktivitäten mit 6,3 Prozent aufgelistet. Auslandsreisen stehen an letzter Stelle mit 5,9 Prozent. In 30,8 Prozent der Neuinfektionen habe man die Ursache der Infektion nicht zuordnen können.

Insgesamt 5.867 Dosen wurden in der Woche vom 4. bis 10. Oktober verabreicht. 1.896 Menschen haben laut dem Bericht ihre erste Dosis, 2.711 ihre zweite Dosis erhalten. 1.260 Menschen haben dem Gesundheitsministerium zufolge eine dritte Dosis erhalten. Damit ist die Gesamtzahl der verabreichten Impfstoffe bis zum 12. Oktober auf 794.540 gestiegen. 410.457 Personen haben damit einen vollständige Impfung, was einer Durchimpfungsrate von 74 Prozent der Bevölkerung ab 12 Jahren entspricht.