Dienstag4. November 2025

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Jubiläum40 Jahre Abkommen von Schengen: „Gefeiert wird trotzdem“

Jubiläum / 40 Jahre Abkommen von Schengen: „Gefeiert wird trotzdem“
Noch ein Monat: An der Esplanade in Schengen sieht es noch ziemlich nach Baustelle aus Foto: Editpress/Claude Lenert

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Noch genau ein Monat bleibt. Bis zur großangelegten Feier des 40. Jubiläums des Abkommens von Schengen in der gleichnamigen Ortschaft im Dreiländereck an der Mosel. Die von den Deutschen durchgeführten Grenzkontrollen trüben die Freude etwas, gibt Bürgermeister Michel Gloden zu verstehen. „Wer weiß, wer an dem Tag überhaupt den Weg nach Schengen findet?“ Die Ironie ist unüberhörbar: Ausgerechnet zum Jubiläum eines Abkommens, das den freien Grenzverkehr in der EU sichern sollte, stehen wieder Schranken und Barrieren.

Im Prinzip sind neben vielen Ehrengästen wie Robert Goebbels, der damals für Luxemburg unterzeichnete, und Mitgliedern der großherzoglichen Familie die Innenminister der Schengen-Staaten eingeladen.

Nicht alles läuft nach Plan an der Esplanade. Sicher ist inzwischen: Der neue Kai für das historische Passagierschiff Marie-Astrid, auf dem das Abkommen damals unterzeichnet wurde, wird bis zum Fest nicht fertig. Auch ein Provisorium kommt nicht infrage – „zu teuer“, sagen Bürgermeister Gloden und Schöffe Jean-Paul Müller. Das Schiff wird daher 100 Meter moselabwärts anlegen – dort, wo die „normale“ Marie-Astrid anlegt – etwas abseits von Museum und Sternenplatz.

Das Europamuseum hingegen soll pünktlich am 14. Juni eröffnet werden. Derzeit wird es noch umfassend renoviert und in ein multimediales Zentrum umgebaut.

Und gefeiert wird trotz allem: zwischen dem Schloss Schengen und dem „Schengener Haff“, wie Bürgermeister Gloden betont. Vielleicht nicht ganz grenzenlos – aber doch mit der festen Überzeugung, „dass Europa mehr ist als jede Kontrolle“.

Artur
14. Mai 2025 - 19.35

Alles überhebliches,verteuertes Getue, muss nicht unbedingt sein,
wie und warum soll noch so ein herunter gekommenes Europa
gefeiert werden, "Schengen" ist sowieso bald am Ende.
Niemand von diesen politischen EU-Vertretern hat was beigelernt.
War ja vorherzusehen dass diese Bauvorhaben nicht in der
Planungszeit fertiggestellt sein würden, Unkompetenz làsst
grüssen.