Journées portes ouvertes30 Betriebe und Verwaltungen präsentieren sich unter dem Motto „Dat ka Lëtzebuerg“

Journées portes ouvertes / 30 Betriebe und Verwaltungen präsentieren sich unter dem Motto „Dat ka Lëtzebuerg“
Besichtigung des Werks von ArcelorMittal in Rodange im Rahmen der „Journées portes ouvertes“ 2022 Foto: brain&more/Claude Piscitelli

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Am Wochenende finden die bereits traditionellen „Journées portes ouvertes“ statt. 30 Unternehmen und Institutionen quer durch Luxemburg werden dem interessierten Publikum einen – sonst verschlossenen – Blick hinter die Kulissen ermöglichen.

Zum nunmehr 17. Mal finden die Tage der offenen Türen statt, dieses Jahr unter dem Motto „Dat ka Lëtzebuerg“. „Die vielen Talente, die sich hinter der luxemburgischen Wirtschaft verbergen, werden oft unterschätzt“, so die Organisatoren. An den beiden Tagen werden Mitarbeiter von 30 Betrieben und Institutionen ihre Arbeit und Aktivitäten, die Besonderheiten ihres Sektors, die Unternehmenskultur, die Herausforderungen von heute und morgen sowie die Vielfalt der Berufe in ihrer Branche präsentieren. Das Ziel lautet, der breiten Öffentlichkeit ihre Talente, ihr Fachwissen und ihre Produkte vorzustellen.

Seit der ersten Auflage im Jahr 2006, als noch Fernand Boden Mittelstandsminister und Jeannot Krecké Wirtschaftsminister war, zieht die Veranstaltung, die von der Kommunikationsagentur „brain&more“ organisiert wird und unter der Schirmherrschaft des Wirtschaftsministeriums steht, jedes Jahr mehrere Tausend Besucher an. Nur im Corona-Jahr 2020 haben die „Journées portes ouvertes“ nicht stattgefunden.

Es sei eine sehr interessante Gelegenheit für das Handwerk, die Industrie, Dienstleister, Behörden und den Handel, um sich dem interessierten Publikum zu zeigen, so Laurent Mathékowitsch von „brain&more“ gegenüber dem Tageblatt. „In den vergangenen Jahren haben sich nicht weniger als 421 Betriebe und 316.000 Besucher an der Veranstaltung beteiligt.“

Führungen durch die Räumlichkeiten

Stolz ist Laurent Mathékowitsch darüber, dass es dieses Jahr wieder ein sehr vielfältiges Angebot gibt. Von öffentlichen Verwaltungen über Lebensmittelherstellern und Handwerksunternehmen bis hin zu Forschungszentren und Industriebetrieben ist alles vertreten.

Zu den insgesamt 30 Teilnehmern, die es am Samstag und/oder Sonntag zu besichtigen gibt, zählen dieses Jahr unter anderem der Matratzenhersteller Stoll (Ehleringen), der neue Hauptsitz der Post am hauptstädtischen Bahnhof, die Lagerhalle des Obst- und Gemüsehändlers Grosbusch (Ellingen) und der Porzellanhersteller RAK Porcelain Europe (Bettemburg).

Das „Syndicat des eaux du Sud“ seinerseits, das aus 22 Mitgliedsgemeinden besteht, zeigt dem Besucher den Weg des Trinkwassers von der Quelle bis zum Wasserhahn. Stationen sind die Pumpstation in Koerich, die Vorführung eines Films, ein Besuch der Wasserausstellung „Themaqua“ und das Reservoir „Rebierg“ in Hivingen.

Wer erfahren möchte, wie eine Windkraftanlage genau funktioniert, kann in Dalheim bei Soler nachhorchen
Wer erfahren möchte, wie eine Windkraftanlage genau funktioniert, kann in Dalheim bei Soler nachhorchen Foto: brain&more/Olivier Minaire

Eine besondere Erfahrung verspricht dieses Jahr auch eine Besichtigung der Produktionshallen für Batteriegehäusen und -zubehör von Accumalux auf Kockelscheuer, genau wie ein Besuch beim Hersteller von Werkzeugen aus Hartmetall Ceratool in Livingen. Letzterer ist Teil der Ceratizit-Gruppe, die hierzulande rund 1.200 und weltweit rund 7.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Gut in die heutige Zeit passt auch ein Besuch beim Unternehmen Soler, das Interessierte in dem sich im Bau befindenden „Wandpark Duelem“ empfangen wird. Dort wird demnächst das fünfte Windrad der neuen Generation aufgebaut. Zu sehen gibt es unter anderem das Innere einer Windkraftanlage am Fuß des Mastes. In Junglinster werden derweil Enovos und BCE den Besuchern das Solarkraftwerk auf dem Sendeplatz sowie die dort lebenden Schafe zeigen, während am Samstag in Esch im House of BioHealth in Anwesenheit der Minister Paulette Lenert und Franz Fayot die Modelle des zukünftigen HE:AL-Campus für Gesundheitstechnologien enthüllt werden.

An den meisten Standorten bieten Mitarbeiter Führungen durch die Räumlichkeiten an und stehen für alle möglichen Fragen zur Verfügung. Mancherorts wird es, teilweise auch kostenlos, Getränke und Snacks geben.

Auch künftig sollen Tage der offenen Türen organisiert werden. An der 18. Auflage wird bereits gearbeitet, stattfinden soll sie am Wochenende vom 21. und 22. September 2024.

Weitere Infos

Details zu den beteiligten Firmen und Institutionen sowie den betreffenden Öffnungszeiten sind auf der Webseite www.portes-ouvertes.lu zu finden.

Die Karte mit den teilnehmenden Firmen und Institutionen
Die Karte mit den teilnehmenden Firmen und Institutionen Screenshot: brain&more