Psychotherapie175 Euro pro Sitzung: Patientenvertretung ist schockiert

Psychotherapie / 175 Euro pro Sitzung: Patientenvertretung ist schockiert
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Bereits seit Jahren laufen die Verhandlungen zwischen der Fapsylux und der Gesundheitskasse um die Rückerstattung der Psychotherapie. Die Vereinigung der Luxemburger Psychotherapeuten rät ihren Mitgliedern, ihre Sitzungen künftig mit 175 Euro zu berechnen – was bei der Patientenvertretung auf Empörung stößt.

Der Patient als Geisel. So überschreibt die Patientenvertretung ihre jüngste Stellungnahme zum Preisvorschlag der Vereinigung Luxemburger Psychotherapeuten. Die Fapsylux hatte ihren 500 Mitgliedern Anfang März geraten, Sitzungen künftig mit 175 Euro zu berechnen. Dies sei für viele Patienten eine hohe Summe, die sie sich nicht leisten können. Die Patientenvertretung sagt sich schockiert, dass man Patienten in den Preisverhandlungen als Geiseln nehme.

Es gebe sicherlich Patienten, die ihre Therapie nicht fortsetzen könnten, da sie sich die Sitzungen nicht mehr leisten könnten. Deshalb hat die Patientenvertretung einen Aufruf an sämtliche Beteiligten lanciert, sich nochmals an einen Tisch zu setzen und endlich eine Abmachung zu treffen, die auch im Sinne der Patienten sei. „Andernfalls wäre es endlich an der Zeit, eine politische Entscheidung zu treffen, die dieses Kapitel ein für allemal schließen wird“, heißt es in der Mitteilung. Sitzungen bei Psychotherapeuten werden nicht automatisch von der Gesundheitskasse übernommen.

Die Patientenvertretung fordert bereits seit Jahren Verbesserungen in diesem Bereich. Dabei kam es auch schon zu etlichen Unterredungen mit der Berufsvertretung Fapsylux. Hier standen auch Verhandlungen über ein Abkommen mit der CNS im Raum. Die Patientenvertretung hat sich eigenen Aussagen zufolge auch bei den Sozialversicherungsbehörden dafür eingesetzt, dass eine Einigung zwischen CNS und Fapsylux im Sinne der Patienten sei.

Mia
7. April 2022 - 11.24

175€ pro Stonn? Do kann en normalen Dokter nëmme laachen. Déi hunn eng Dose Patiente wärend där Zäit, fir 3-4 Mol déi Zomm.

HTK
6. April 2022 - 16.27

@filet de Boeuf, sie scheinen ja Ahnung zu haben! Durch Erfahrung am eigenen Leib,oder besser Seele? Wie nützlich diese Seelenexperten sein können haben wir in vielen Fällen gesehen wo "Geheilte" auf freien Fuß kamen und sogleich wieder entgleist sind,oft zum Schaden anderer. Aber in einem haben sie Recht.Die Psychopharmaka scheinen die besseren Helfer.

Romain C.
6. April 2022 - 13.43

Jede Woche zur Beichte wie früher, kostet nichts und hilft besser als Giftpillen!

Tarchamps
6. April 2022 - 13.07

En normalen Dokter kasséiert e multipelt dovunner an enger Stonn a kee reklaméiert.

Tchips
6. April 2022 - 12.31

@FdB: Psychiater gi jo och vun der CNS rembourséiert. Eng Psychotherapie gett vun Psychologen gemaach.

Filet de Boeuf
6. April 2022 - 10.59

@HTK: Sie haben keine Ahnung. Psychiater sind schon sehr nützlich, nützlicher sind allerdings die Medikamente ;)

HTK
6. April 2022 - 9.05

Schon einen guten Anwalt gehabt? Dabei ist der Erfolg mit einem guten Anwalt sicherer als beim Seelenklempner. Die Kinder Freud's lassen sich ihre Ledercouch gut bezahlen.Mit geringem Erfolg würde ich sagen. So fühlten sich 2011 nach dem WTC-Desaster viele Traumatisierte nach der Behandlung durch den Seelenguru schlechter als andere die sich nicht behandeln ließen. Was früher der Priester ist heute eben der Traumdeuter von der Uni. Nur der Priester wurde vom Staat bezahlt.