„Ich versuche, nützlich zu sein“14-jährige Einwanderin aus Moria bedankt sich per Brief bei Jean Asselborn

„Ich versuche, nützlich zu sein“ / 14-jährige Einwanderin aus Moria bedankt sich per Brief bei Jean Asselborn
Jean Asselborn hat den Brief am Montag auf Facebook veröffentlicht Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante/Jean Asselborn

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Außenminister Jean Asselborn hat am Montag einen Brief auf Facebook veröffentlicht, den er von der 14-jährigen Asylsuchenden Asma bekommen hat. Sie ist eine der zwölf Minderjährigen, die im April 2020 von Moria nach Luxemburg kamen.

Immigrationsminister Jean Asselborn hat einen Brief von der 14-jährigen Asylsuchenden Asma bekommen, in dem sie sich für den Einsatz Asselborns bedankt. „Sie haben eine großartige Arbeit für mich, meinen Bruder und alle Kinder geleistet“, schreibt das Mädchen. Bei der Autorin des Briefes handelt es sich laut Asselborn um das einzige Mädchen von zwölf minderjährigen Asylsuchenden afghanischer und syrischer Nationalität, die im April 2020 aus Griechenland im Rahmen einer Umsiedlung nach Luxemburg gebracht wurden. Damals begrüßte Asselborn die jungen Menschen selbst am Findel.

Die 14-Jährige hat Jean Asselborn auch ein Bild gemalt
Die 14-Jährige hat Jean Asselborn auch ein Bild gemalt Quelle: Facebook von Jean Asselborn

„Ich arbeite mit ganzer Kraft und ich versuche, nützlich zu sein“, schreibt die 14-Jährige im Brief und legt dem Papier auch ein selbst gemaltes Bild bei. Asselborn lobt die „Einstellung, den Willen und die Energie“ des Mädchens in seinem Facebook-Beitrag. „Für mich zeigt das, dass Luxemburg an der Migration nur gewinnt“, sagt Jean Asselborn dem Tageblatt gegenüber. Er kümmere sich schon eine ganze Weile um die Flüchtlingspolitik in Luxemburg und Europa. „Dann ist es schon sehr befriedigend, so einen Brief zu bekommen“, sagt der Außenminister. Das zeige erneut, dass es nicht richtig sei, den „Kopf in den Sand“ zu stecken, wenn es um die Migration gehe. „Wir müssen unsere Augen und Türen offen haben“, meint Asselborn.

Den zwölf jungen Leuten soll laut Asselborn Mitte April das Asylrecht zugesprochen werden. Sie seien mittlerweile auch im Luxemburger Schulsystem integriert. Die Kinder werden außerdem von einem multidisziplinären sozialpädagogischen Team der Caritas Luxembourg betreut, dem auch ein Psychologe und Sozialarbeiter angehören, die Arabisch, Farsi und Dari sprechen. Asselborn habe das ganze Jahr über regelmäßig mit den zwölf Minderjährigen kommuniziert. „Die Caritas kümmert sich sehr gewissenhaft um sie“, sagt der Außenminister. Er habe einen guten Kontakt zu der Präsidentin der Caritas, Marie-Josée Jacobs, und das klappe „wunderbar“.

Blücher
17. März 2021 - 19.44

@Prolet:Was nutzt Humanismus , wenn wir Europäer die Ursachen der Flüchtlingskrise in den betroffenen Krisenländern nicht beheben , selber Teil , Verursacher des Problems durch Waffenlieferungen, Ausbeutung,Machtinteressen sind. Ein Tropfen auf den heißen Stein oder Beruhigung des Gewissens.

de Prolet
17. März 2021 - 15.43

Mit seiner Flüchtlingspolitik und seinem grossen Einsatz für die Immigranten verdient Jean Asselborn eine besondere Auszeichnung. Endlich ein Politiker mit einer humanen und uneigennützigen Einstellung.