VolleyballHohe Hürden für Luxemburgerinnen: Zweite Teilnahme an der Silver League

Volleyball / Hohe Hürden für Luxemburgerinnen: Zweite Teilnahme an der Silver League
Carla Mulli steht mit der luxemburgischen Damen-Nationalmannschaft vor schwierigen Aufgaben Archivbild: Editpress/Jeff Lahr

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Einen ganzen Monat lang wird die Nationalmannschaft der Damen an der diesjährigen Silver League teilnehmen. Dies ist, nach 2021, erst das zweite Mal, dass man sich in einem offiziellen Turnier der CEV mit Ländern misst, die doch teilweise weit vor Luxemburg in der europäischen Rangliste stehen.

Da nur fünf Mannschaften gemeldet sind, wird in diesem Jahr jeder gegen jeden in einem Hin und einem Rückspiel antreten. Der Titel bedeutet gleichzeitig den Aufstieg in die Golden League. Das bedeutet, dass die „Red Lion Ladies“ acht Spiele in dieser Zeitspanne zu bewältigen haben, davon vier Heimspiele. Am Mittwochabend um 19.30 Uhr beginnt das Turnier mit dem Auswärtsspiel in Slowenien. Mit Ranglistenplatz 14 ist Slowenien die weitaus am besten platzierte Mannschaft. „Dieses Team ist sicherlich der große Favorit“, verrät Trainer Fabio Aiuto nach der Sichtung von erhaltenem Filmmaterial. Die Heimmannschaft, die auch schon vor einem Jahr Gegner von Luxemburg war, befindet sich im Umbruch. Im 19-köpfigen Kader befinden sich nur noch sieben Spielerinnen über 20 Jahren. Zwei Mittelblockerinnen von 27 Jahren führen das neue Team an. An Größe hat der Gegner nichts eingebüßt, acht Spielerinnen sind über 1,85 m, die längste ist Eva Zatkovic mit 1,95 m. „Slowenien hat sich im letzten Jahr weiterentwickelt und scheint uns noch stärker als vorher zu sein. Wir freuen uns, gegen dieses Team antreten zu dürfen“, sagt Aiuto. 

Seit dem letzten Jahr hat bei Luxemburg das Trainerteam gewechselt. Herman Vleminckx hat, bedingt durch die wenigen Trainingspräsenzen, das Handtuch geworfen und wurde durch das Trainergespann Aiuto und Ben Angelsberg ersetzt. Zudem stehen nicht weniger als vier Spielerinnen nicht mehr zur Verfügung. Neben dem langjährigen Kapitän Isabelle Frisch haben auch Barbara Hougardy und Christelle Nicolay sich schon vor der Saison zurückgezogen, ehe sich nun auch Lena Wagner dazu entschieden hat, nicht mehr anzutreten. Darüber hinaus ist Yana Feller verletzt und muss sich einer Knieoperation unterziehen. Mit Emma Van Elslande und Maja Olafsdottir stehen zwei Spielerinnen mitten im Abitur und sind nur bedingt einsetzbar. Allerdings haben sich die Walferdinger Betty Hoffmann und Maryse Welsch zurückgemeldet.

Blick in die Zukunft

Die Silver League ist für die Trainer nur eine Etappe auf dem Weg in die Zukunft. Man will mit den teilweise noch sehr jungen Spielerinnen ein Team für die nächsten drei Jahre aufbauen. „Wir sind sicher noch weit von unseren Gegnern entfernt, doch wir wollen uns von unserer besten Seite in den Spielen zeigen. Da wir auf Spielerinnen zurückgreifen müssen, die jeden Tag die Schulbank drücken, respektive einem Beruf nachgehen, sind wir ganz klar benachteiligt. Ausgeruht zum Training kommen, ist für uns eine Utopie. Doch der Einsatz stimmt mich trotzdem glücklich, denn die Spielerinnen geben alles“, erklärt Aiuto.

Der Kader

Carla Mulli (Utrecht), Betty Hoffmann, Nathalie Braas, Martin Caroline, Maryse Welsch und Martina Fraschetti (alle Walferdingen), Cindy Schneider und Camille Esselin (beide Gym), Giulia Tarantini, Lili Tarantini und Vanessa Koos (alle Mamer), Diana Snopok (Petingen)
Trainer: Fabio Aiuto und Ben Angelsberg

Neben Slowenien sind die weiteren Gegner Schweden, Portugal und Estland. „Über Schweden (Rang 21) wissen wir sehr wenig“, so Aiuto weiter. Die Mannschaft ist auch noch relativ jung, vielleicht noch größer als Slowenien. Am 1. Juni gastiert Schweden in Luxemburg in der Coque, dann weiß man mehr. Portugal (Rang 27) stellt die älteste Mannschaft im Turnier. Nicht weniger als fünf Spielerinnen sind älter als 30. Auch die Höhe des Blocks scheint zu stimmen. Mit der erst 15-jährigen Maria Coelho und der gleichaltrigen Lili Tarantini stellen Portugal und Luxemburg die jüngsten Spielerinnen. Estland (Rang 32) scheint am ehesten für ein positives Resultat von Luxemburg in Frage zu kommen. Die Mannschaft hat auch viele junge Spielerinnen aufgestellt. Auch hier hat sich ein Umbruch vollzogen und man darf gespannt sein, wieweit alle Teams in ihren Umstellungen schon vorgedrungen sind.

Der Spielplan

Mittwoch, 25.5.
19.30 Uhr: Slowenien – Luxemburg 
Portugal – Estland
Samstag, 28.5.
Slowenien – Schweden
Sonntag, 29.5.
16.00 Uhr: Luxemburg – Estland (Coque)
Mittwoch, 1.6.
19.00 Uhr: Luxemburg – Schweden (Coque)
Portugal – Slowenien
Samstag, 4.6.
Slowenien – Estland
Schweden – Portugal
Mittwoch, 8.6.
21.00 Uhr: Portugal – Luxemburg 
Estland – Schweden
Sonntag, 12.6.:
17.00 Uhr: Luxemburg – Portugal (Tramschapp)
Schweden – Estland
Mittwoch, 15.6.:
Portugal – Schweden
Estland – Slowenien
Samstag, 18.6.
15.00 Uhr: Schweden – Luxemburg
Slowenien – Portugal
Mittwoch, 22.6
18.00 Uhr: Estland – Luxemburg
Schweden – Slowenien
Sonntag, 26.6.
18.00 Uhr: Luxemburg – Slowenien (Tramschapp)
Estland – Portugal