SkilanglaufLetzter Tag der Olympiaqualifikation: Für Kari Peters ein Rennen zum Abhaken

Skilanglauf / Letzter Tag der Olympiaqualifikation: Für Kari Peters ein Rennen zum Abhaken
Keine einfache Saison liegt hinter Kari Peters, der einmal mehr mit Erkältungen und Rennausfällen zu kämpfen hatte Foto: Chrëscht Beneké

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Knapp drei Wochen vor der Eröffnungsfeier in Peking wollte Kari Peters am letzten Tag der Qualifikationsphase dem COSL seine Olympiaform beweisen und „wieder in meinen Rennrhythmus“ kommen.

Da wegen Schneemangels und auch der Pandemie unter anderem das geplante Rennen vom letzten Wochenende abgesagt werden musste, meldete er sich recht kurzfristig im spanischen Candanchu, 150 Kilometer nördlich von Zaragoza, beim FIS-Rennen über 15 Kilometer der Copa de Aragón an. Zur Unterstützung reisten Vater Nico und der langjährige Betreuer Patrick Maas 1.600 Kilometer mit dem Camper an, Skier wurden getestet, die schwierige, wellige Strecke erkundet. Mit seinen zweimal rund 60 FIS-Punkten auf Rollerski vor weniger als fünf Monaten war er favorisiert. Zwar hatten ihn zwei Erkältungen am Ende des Jahres fünf Wochen gekostet, doch seit den Feiertagen passe es wieder, die Form sei mittlerweile und unter diesen Umständen wieder da.

Entscheidung beim COSL

Den Start ging Kari Peters am Sonntag mit Vollgas an und hakte sogleich ein, stürzte so schon auf den ersten Metern. Nach knapp zwei Kilometern überholte ihn der Lokalmatador Roberto Piqueras, nach der ersten Runde lief er zudem mit Seitenstechen. „Es war alles andere als erwartet und erhofft. Das war so ziemlich mein schlechtester Tag, den ich in den letzten Jahren hatte. Das ist einfach zum Abhaken“, äußerte er sich gleich nach dem Rennen. In 37:05 Minuten wurde er Siebter von 13 Elitestartern, sechs sind noch Junioren, ein Resultat, das 151,74 Punkte wert ist. Gut zwei Minuten vor ihm kassierte Diego Ruiz 103,47 Punkte. Der Sieger aus dem nahegelegenen Jaca gehörte mal zu den Top 100 der Welt, aber das ist mittlerweile über 13 Jahre her. Der Master ist acht Jahre älter als der 36-jährige Kari Peters. Dieser konnte trotz ziemlich großen Aufwands weder zeigen, was er leisten kann, noch sich in einen wirklichen Rennrhythmus fahren.

Das war so ziemlich mein schlechtester Tag, den ich in den letzten Jahren hatte

Kari Peters

Das COSL muss jetzt entscheiden, ob ihm die von der FIS wegen der vielen Rennausfälle als gleichwertig anerkannten Rollerski-Ergebnisse reichen und die Verantwortlichen darauf vertrauen, dass es für Kari Peters bei den Olympischen Spielen in Peking besser klappt.