PädiatrieGesundheitsministerin Lenert äußert sich zu Wartezeiten in der Kinderklinik des CHL

Pädiatrie / Gesundheitsministerin Lenert äußert sich zu Wartezeiten in der Kinderklinik des CHL
 Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Abgeordnete der CSV haben eine parlamentarische Frage an Gesundheitsministerin Paulette Lenert gestellt, in der sie auf die Wartezeiten und den Personalmangel in der Pädiatrie des hauptstädtischen Krankenhauses CHL eingehen. Die Ministerin verweist unter anderem auf die verschärfte Situation wegen RSV-Infektionen.

Die Abgeordneten Marc Spautz und Georges Mischo (CSV) haben sich mit einer parlamentarischen Frage an Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) gewandt. Das Schreiben betrifft die Wartezeiten der Pädiatrie im „Centre hospitalier de Luxembourg“ (CHL). Eine Verbesserung der Lage sei weder bei den akuten Fällen in der Notaufnahme noch bei den Terminen für (Nach-)Behandlungen bei Spezialisten zu beobachten, lautet die Kritik. Auch viele Eltern sorgten sich seit Jahren über die langen Wartezeiten und den Mangel an Fachkräften in der Notaufnahme der Klinik, bis dato offenbar ohne großen Erfolg.

Lenert verweist in ihrer Antwort zunächst auf die Verbreitung des Respiratorischen SyncytialVirus (RSV). Dabei handelt es sich um einen Atemwegsinfekt von Säuglingen und Kleinkindern mit grippeähnlichen Symptomen. Dieses Jahr gebe es diesbezüglich eine gesteigerte Anzahl an Notfällen in den Kliniken – insgesamt zirka 240 Kinder pro Tag. Die Aktivität habe sich also gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert. Trotz dieses Aufschwungs akuter Fälle habe sich die durchschnittliche Wartezeit um zehn Minuten reduziert.

Überdurchschnittliche Auslastung

Die Zuteilung der Notfälle in Anbetracht von Kriterien wie beispielsweise der Schwere des Krankheitsverlaufes oder das Vorziehen eines Risikopatienten seien weitere Maßnahmen, welche zur Verbesserung der Lage getroffen wurden, erklärt Lenert. Die Auslastung liege seit mehreren Wochen konstant über 100 Prozent. Geplante operative Eingriffe würden zum Teil komplett auf andere Stationen des Krankenhauses verlegt, wodurch mehr freie Betten in der Pädiatrie gewonnen würden, berichtet sie weiter. Man habe außerdem mehr Pflegepersonal eingestellt und einen internationalen Experten konsultiert.

Die Kinderklinik beschäftige des Weiteren ab September zwei zusätzliche Notfallärzte und acht weitere Betten seien ebenfalls angefragt. Außerdem wolle man die Öffnungszeiten des medizinischen Zentrums für Kinderheilkunde verlängern, um die Pädiatrie im CHL weiter zu entlasten. „Eine wichtige Veränderung wäre auch, dass genehmigt werden soll, Patienten in andere pädiatrische Einrichtungen in der Nähe zu verlegen“, erklärt Lenert.

Laut dem Schreiben würden zurzeit in Luxemburg sechs pädiatrische Chirurgen, 117 Fachärzte für Kinderheilkunde und 23 Fachärzte für Kinderpsychiatrie arbeiten.

Raffael Wilmes
3. August 2021 - 7.43

Sehr geehrter Herr Bauer, vielen Dank für den Hinweis. Wir haben die Information noch einmal überprüft: Wie sich herausstellt, wird in der hier behandelten parlamentarischen Anfrage tatsächlich die Zahl 117 angegeben. Inzwischen haben wir eine Anfrage an die Santé gestellt, um die Zahl berichtigen oder bestätigen zu lassen. Unser Artikel wird (wenn nötig) aktualisiert, sobald wir die Information erhalten. Mit besten Grüßen, Raffael Wilmes

Dr Bauer
2. August 2021 - 21.03

Liebe Redaktion, bereits heute Morgen hatte ich Ihnen geschrieben, dass Sie in Ihrem Artikel Dinge verbreiten, die einfach unrichtig sind (z.B. 117 Fachärzte der Kinderheilkunde in der Kannerklinik). Sie haben weder meinen Kommentar veröffentlicht, noch haben Sie Ihren Artikel berichtigt. Entweder Frau Minister Lenert hat sich in ihrer Aussage getäuscht oder der Autor des Artikels hat Frau Lenert falsch wiedergegeben. Das Eine wie das Andere sollte ein Grund zu einer Korrektur Ihrer Veröffentlichung sein. Mit freundlichen Grüßen Dr Johannes Bauer

Bruno
2. August 2021 - 10.47

Kein Problem, Frankreich hat die Impfpflicht für Gesundheitspersonal eingeführt, gleich werden tausende Impfgegner sich vorstellen für die Jobs.

on croit rêver
2. August 2021 - 9.02

Da soll den Herr Mischo emol op Esch an d' Klinik goen, do sutz ech 9 Stonnen op engem Stull ier ech gesoot krit hun ech misst do bleiwen. Mat Kanner ass et nach vill méi haart wann et do net klappt.Et muss gespuert gin get gesoot.