Tipps fürs WochenendeTanzen, Entspannen, Bummeln: In Luxemburg ist (endlich) wieder ganz viel los

Tipps fürs Wochenende / Tanzen, Entspannen, Bummeln: In Luxemburg ist (endlich) wieder ganz viel los
 Foto: Frank Goebel

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Das Wetter ist super (mindestens bis Sonntag), das Coronavirus lässt uns in Ruhe (mindestens bis zur vierten Welle) – und Wochenende ist auch noch (mindestens bis Montag): Kein Wunder, dass der Terminkalender in Luxemburg aus allen Nähten platzt. Wer Lust hat auf Kultur und verwandte Genüsse, kann aus Dutzenden Veranstaltungen wählen. Wir stellen einige davon vor.

Freitag: Schatten, Lichter, Klänge

Wer möchte, kann mit der Fotoausstellung „Zwischen Schatten und Licht“ des Künstlerkollektivs K+A ins Wochenende starten. Im Nebengebäude von Schloss Burglinster kann die Ausstellung am Freitag von 14 bis 19 Uhr kostenlos besucht werden (Veranstaltung bei Facebook, Link zur Karte bei Google Maps, Maskengebot).

Ein dicker Brummer ist das Festival des Kulturzentrums Gudde Wëllen, das seit Donnerstag und noch bis zum Nationalfeiertag am 23. Juni dauert. Geboten werden, bei freiem Eintritt, Livemusik, DJ-Sets und Comedy. Das Beste: Es muss keine Maske getragen und kein Abstand gehalten werden – und man darf im Amphitheater des Zentralparks am Kirchberg hemmungslos tanzen, essen und trinken. Am Eingang wird das „CovidCheck“-System genutzt. Neben den QR-Codes von Zertifikaten, wie sie auf MyGuichet angezeigt werden, werden auch zertifizierte PCR- und Antigen-Tests akzeptiert. Außerdem kann für 15 Euro ein Test vor Ort gemacht werden. Achtung: Die meisten Veranstaltungen sind ausgebucht – allerdings verfallen Reservierungen nach kurzer Zeit, wenn Karten nicht abgeholt werden. Den Zuschlag erhalten dann vor Ort Wartende – der Versuch kann sich also lohnen (Link zur Veranstaltung).

Jazz und ein Sommerabend, das ist auch immer eine gute Mischung. Das Trifolion in Echternach eröffnet seine Reihe „Trifo Apéro“ am Freitag entsprechend mit „The Teachers Band and Friends“. Bis 27. August gibt es jeden Freitag ab 17 Uhr Musik und Drinks – nicht nur Jazz, sondern auch Soul, Blues, Latin, Klassik und DJ Beats). Versprochen wird „eine einmalige Mélange von Straight Ahead Jazz über Funk & Soul bis hin zu Bossa Nova und Samba“. Der Eintritt ist frei, um Reservierung per Mail (ticket@trifolion.lu) oder telefonisch (+352 26 72 39 1) wird gebeten. Ein Zertifikat über Impfung, Testung oder Genesung oder ein Test vor Ort berechtigen zum Eintritt. 

Der Anteil des landesweiten Festivals „Fête de la Musique“ in Düdelingen ist zwar bis Sonntag ausverkauft, einzelne Karten können aber in den Verkauf zurückkommen – die Vorverkauf-Links für Freitag, Samstag oder Sonntag kann man deshalb im Auge behalten. Für den Vorabend (22. Juni) des Nationalfeiertags sind noch Karten für das Livekonzert der Pink-Floyd-Coverband „Echoes“ verfügbar: Die Songs der britischen Rocklegende sollten im Open-Air umso atmosphärischer wirken. Los geht es ab 19.30 Uhr, Tickets für bis zu vier Personen gibt es hier.

In Grevenmacher laden das Bistro Quai und der DJ L-Flex zum „Freaky Friday“ – mit cooler Musik und kühlen Drinks. Los geht es um 21 Uhr (Veranstaltung bei Facebook).

Samstag: Zwischen Yoga und Ardennen-Offensive

Wer den Samstag ganz entspannt beginnen will, kann das beim Yoga mit Don auf der „Kinnekswiss“ in der Hauptstadt. Man braucht nur ein Handtuch oder eine Yoga-Matte und ein Lächeln. Los geht es um 10.30 Uhr. Nach ca. anderthalb Stunden trifft man sich zum optionalen Picknick – für das aber das (möglichst vegetarische) Essen und alles Zubehör selbst mitgebracht werden sollen. Wer eine SMS an +352/621-160957 schickt, bekommt Updates, zum Beispiel dazu, ob das Wetter mitspielt, per WhatsApp. Eine Gruppe bei WhatsApp gibt es außerdem hier.

Ein besonderer Tipp (nicht nur) für Senioren: Die Villa Vauban und das Kunstmuseum der Stadt Luxemburg laden Menschen, die an Demenz erkrankt sind, für Samstag zu einer 90-minütigen geführten Tour mit Musik ein (Regie: Jenny Spielmann). Los geht es um 10 und um 14 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Reservierung ist erforderlich (per Mail an contact@fondation-eme.lu).

Die Musikschule in Wiltz präsentiert sich am Samstag ganztägig im Garten des Ortes, dem 2,5 Hektar großen Gesamtkunstwerk aus Pflanzen, Terrassen, Wasser, Skulpturen, Wegen und Steinfeldern, das als soziokulturelles Projekt erschaffen wurde. Es herrscht Masken- und Distanzgebot. Anmeldung ist nötig per Mail (luka.heindrichs@cooperations.lu) oder per Telefon (+352 95 92 05-75 / +352 691 59 54 84).

Der alle zwei Wochen stattfindende Markt „Stater Maart“ wird am Samstag von 7.30 Uhr bis 14 Uhr abgehalten – auf der place Emile Hamilius und in der Umgebung.

Die Parteisektion „déi gréng Schifflingen“ lädt für Samstag, 9.15 Uhr zu einer Fahrrad-Entdeckungsreise entlang der Radwege in der Umgebung ein. Die Tour wird wohl 10 bis 15 Kilometer umfassen und rund zwei Stunden dauern. Eine Anmeldung per Mail (mireillerodenbourg@vo.lu) ist notwendig.

An die dramatischen Ereignisse der Ardennenoffensive erinnert eine geführte Tour am Samstag in Clerf. Im Dezember 1944 standen Clerf und seine Umgebung im Mittelpunkt der Kämpfe zwischen der 28. amerikanischen Infanteriedivision, die bis zum Äußersten gegen die 5. deutsche Panzerarmee kämpfte. Dazu informiert eine geführte Tour für 30 Euro (ermäßigt: 16 Euro), die auch ein Drei-Gänge-Menü beinhaltet. Los geht es um 9.30 Uhr vor dem Tourist Center in Clerf, Grand-rue 11. Eine Anmeldung per Mail (info@touristcenter.lu) oder Telefon (+352 92 00 72) ist notwendig.

Statt Stahlgewitter lieber Klanggewitter? Das gibt es auch, nämlich in der Hauptstadt. Die Orgel in der Kathedrale Notre-Dame wird am Samstag um 11 Uhr für eine halbe Stunde auf Touren gebracht. Der Eintritt ist frei.

Im Rahmen der Europäischen Archäologietage kann man in Audun-Le-Tiche am Samstag und Sonntag einen gallo-römischen Umgangstempel („Fanum“) nachspüren (Veranstaltung bei Facebook). Treffpunkt ist die rue Rancy am Waldrand, jeweils um 14 und um 16 Uhr. Wanderschuhe nicht vergessen – und eine Maske!

Für Teenager gibt es am Samstag einen Workshop für Naturskizzen mit dem Tagebuch-Maler Alan Johnston. Los geht es um 14 Uhr im Park Dräi Eechelen. Material gibt es vor Ort, der Unkostenbeitrag beläuft sich auf 8 Euro. Eine Anmeldung ist unter Telefon +352/453785-531 oder online (https://www.mudam.com/artfreakbookingnotwendig.

Sonntag: Druck machen und auf den Bus warten

Eine „Familljentour“ durch das Mudam im Park Dräi Eechelen kann man am Sonntag um 10 Uhr unternehmen. Sie kostet für Erwachsene 8 Euro und ist für Kinder frei. Eine Führung auf Deutsch für Erwachsene gibt es um 15 Uhr. Anmeldungen per Mail (visites@mudam.com) oder per Telefon (+352 453785–531) sind erforderlich – und das Tragen einer Maske vor Ort.

Das Nationalmuseum für Geschichte und Kunst lädt für Sonntag, 16.30 Uhr, zu einem Kunstdruck-Kurs für Kinder von 8 bis 12 Jahren ein. Gearbeitet wird mit wasserlöslichen Farben und Naturmaterialien wie Blättern, Zweigen, Baumrinden oder Holz, um Bilder, Karten oder Geschenkpapier selbst zu drucken. Los geht es am Marché-aux-Poissons („Fëschmaart“) in der Hauptstadt um 16.30 Uhr – nach Anmeldung per Telefon (+352/479330214) oder E-Mail (servicedespublics@mnha.etat.lu).

Und wer eigentlich keine Lust hat, sich irgendwo hinzubegeben, dem wird die Kultur vorbeigebracht – falls man richtig wohnt: Am Sonntag fährt ein Cabrio-Kleinbus mit der Musikgruppe „Afrobeathoven“ durch Luxemburgs Stadtteile Beggen, Dommeldingen, Eich, Mühlenbach und Weimerskirch. Das Ganze ist Teil der landesweiten Fête de la Musique. Unterwegs ist der Musikbus zwischen 11 und 17 Uhr.

HTK
19. Juni 2021 - 10.24

@Viri, wieso Gambia? Als hätte die Opposition etwas dagegen. Die Zahlen erlauben eine Lockerung.Eine Verlängerung der Maßnahmen würde von der Bevölkerung nicht verstanden. Natürlich bleibt das Virus uns erhalten und natürlich müssen wir auch die Varianten handeln. Ob man sich nun mit Getöse und ohne weitere Schutzmaßnahmen Risiken aussetzt bleibt jedem frei.In Lissabon machen sie schon wieder dicht.In China wird die Quarantäne mit Drohnen überwacht.Und warten wir mal die Resultate der EU-Meisterschaft ab.Damit meine ich nicht Spieltabelle.

Viri
18. Juni 2021 - 17.23

Corona lässt grüssen, weiter so mit Gambia-Lockerungen, alles unverständlich und konzeptlos.