Der experimentierfreudige Künstler arbeitet mit verschiedenen Techniken wie Spraydosen, Siebdruck, Ölkreide oder Collage, wobei Acrylfarbe und Pinsel dominieren. Hinzu kommen bei mehreren Bildern Sprüche bzw. Zitate, die in gelungener Symbiose zu der Grundstimmung der Bilder stehen. Das Werk des gebürtigen Eschers entsteht aus der gestalterischen Auseinandersetzung mit den Fragen, die dem Künstler in einer bestimmten Situation besonders am Herzen liegen.

Seit 2005 stellt Walisch, der sein Atelier in Kuelbecherhaff (Reckange/Mersch) hat, sowohl national als auch international aus. Aktuelles Thema und Name der Ausstellung sind „jouer la vie“, was sicherlich auch mit der derzeitigen Lage zu tun hat. „Am schwierigsten ist es, beim Malen einen Ausweg aus dem ‚mentalen Labyrinth‘ zu finden“, so der Künstler. „Wenn ich vor einer weißen Leinwand stehe und nicht weiß, was entsteht, dann kommt es vor, dass ich einfach Farben auf die Leinwand male oder ich fange mit einer Figur an und lasse dann entstehen, was kommt, bis sich eine Idee entwickelt oder eine Stimmung auftaucht, an der ich weiterarbeite. Dann habe ich öfters mehrere Möglichkeiten, weiterzumachen, sodass ich mich entscheiden und sehen muss, was funktioniert.“

Blaue, rote und gelbe Farben verteilen sich auf den großformatigen Bildern, die sowohl abstrakte als auch figurative Motive enthalten. Verarbeitet sind in den Bildern auch biografische Erlebnisse: „Indem ich sie male, mit ihnen bin, werde ich mir ihrer Tiefe bewusst.“ Spielerisch, fröhlich und positiv wirken die Bilder dieser sehenswerten Ausstellung.