Der FC Bayern München hat den frühzeitigen Titelgewinn in der Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick verlor am Samstag beim FSV Mainz 05 mit 1:2. Einen großen Anteil an diesem überraschenden Sieg hatte der Luxemburger Leandro Barreiro. Der Mittelfeldspieler verließ den Platz nach 90 Minuten zufrieden, aber mit einer Platzwunde. In der 72. Minute wurde er bei einem Zweikampf mit Bayerns Stürmerstar Robert Lewandowski mit dem Ellbogen niedergestreckt. Der Pole sah Gelb, bei Barreiro floss Blut. Der Luxemburger wurde kurz behandelt und konnte in der Schlussphase dabei helfen, den überraschenden dreifachen Punktgewinn über die Zeit zu bringen.
„Wir sind sehr glücklich, weil wir auch verdient gewonnen haben. Es war eine überragende Mannschaftsleistung, auf die wir stolz sein können. Wir haben mutig Fußball gespielt, uns nicht nur hinten reingestellt. Wir haben Chancen kreiert und gegen den Ball kompakt und diszipliniert gestanden, das war gefordert. Bo hat gesagt, dass es elf gegen elf geht und wir unsere Leistung mit dem Selbstvertrauen der letzten Wochen abrufen müssen. Das haben wir gemacht“, wird Barreiro auf der Homepage der Mainzer zitiert.
Wir sind sehr glücklich, weil wir auch verdient gewonnen haben. Es war eine überragende Mannschaftsleistung, auf die wir stolz sein können.
Gerson Rodrigues durfte sich gestern zum zweiten Mal in seinem Leben – nach 2018 mit Sheriff Tiraspol – über einen Meistertitel freuen. Durch einen 5:0-Erfolg gegen Inhulets Petrove durfte der ukrainische Topverein zum ersten Mal seit 2015 und zum insgesamt 16. Mal den Titel feiern. Rodrigues wurde in der 60. Minute eingewechselt. Der 25-Jährige ist bereits der zweite Luxemburger, der in dieser Saison Meister wird. Christopher Martins und Young Boys Bern durften bereits am vergangenen Wochenende den vorzeitigen Gewinn der Schweizer Super League feiern. Gestern beim 2:1-Sieg gegen den FC Sion stand Martins 90 Minuten auf dem Platz.
In der Startelf: In der US-amerikanischen MLS feierte Maxime Chanot mit New York City einen deutlichen 5:0-Erfolg gegen den FC Cincinnati. Den dritten Sieg in Folge feierte Enes Mahmutovic mit dem FK Lwiw. Am Samstag gab es ein 1:0 gegen Desna Chernihiw. Nach 22 von 26 Spieltagen steht der FK Lwiw auf dem neunten Platz der ersten ukrainischen Liga. Einen Dämpfer im Kampf um die Europapokalplätze gab es in der gleichen Liga für Vorskla Poltava. Das Team von Olivier Thill unterlag überraschend deutlich dem direkten Konkurrenten Kolos Kovalivka mit 0:3. Thill wurde in der 85. Minute ausgewechselt.
Sein Bruder Sébastien feierte mit Sheriff Tiraspol einen 2:0-Sieg gegen Sfintul Gheorghe. Sieben Spieltage vor Schluss der Divizia Nationala hat die Elf aus dem De-facto-Regime Transnistrien einen Vorsprung von 13 Punkten auf Verfolger Petrocub Hinscesti. Zu seinem ersten Einsatz von Anfang an für Racing Santander kam Lars Gerson. Er wurde in der Innenverteidigung aufgeboten, wurde beim 4:2-Erfolg gegen CD Ebro aber bereits in der Halbzeit und nach einer Gelben Karte ausgewechselt. Florian Bohnert und die Mainzer Reserven kassierten eine deftige 1:5-Schlappe in der Regionalliga Südwest gegen die SV Elversberg. Anthony Moris und die Union Saint-Gilloise stehen bereits als Aufsteiger in die Jupiler League fest. An diesem Wochenende gab es ein 2:2 gegen Deinze.
Eingewechselt: Marvin Martins kam am Freitag ab der 45. Minute zum Einsatz. Casa Pia und Estoril Praia trennten sich mit einem 1:1-Unentschieden.
Nicht im Einsatz: Mica Pinto war an diesem Wochenende gesperrt und saß beim 2:0-Sieg von Sparta Rotterdam gegen VVV Venlo auf der Tribüne. Da in Belgien an diesem Wochenende der Pokalwettbewerb fortgesetzt wurde und Waasland-Beveren bereits ausgeschieden ist, hatte Danel Sinani frei. Unfreiwillig „Urlaub“ hatte Laurent Jans, der für das Cup-Spiel von Standard Liège gegen KRC Genk nicht nominiert wurde.
Heute: Vincent Thill und Nacional Funchal treffen in der ersten portugiesischen Liga um 20.00 Uhr auf Vitoria Guimarães. Nachdem Leandro Barreiro an diesem Wochenende die erste Mannschaft von Bayern München in die Schranken wies, will Maurice Deville es ihm heute Abend mit dem 1. FC Saarbrücken gleichtun. Allerdings geht es in der 3. Bundesliga gegen die zweite Mannschaft des deutschen Rekordmeisters. Am Freitag wurde der Angreifer geehrt und zum Spieler des Spieltags gewählt. Vorangegangen waren zwei Tore und eine Vorlage am vergangenen Mittwoch gegen Waldhof Mannheim.
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