MotorsportNeue Herausforderung: Dylan Pereira wechselt in die WEC

Motorsport / Neue Herausforderung: Dylan Pereira wechselt in die WEC
Rosa war gestern: Pereiras neuer Aston Martin ist blau Foto: TF Sport/Facebook

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Dylan Pereira hat sich mit dem Wechsel zum Team TF Sport einen Traum erfüllt: Der 23-Jährige nimmt in der kommenden Saison an der Langstrecken-WM teil. Der Höhepunkt der WEC findet im Juni statt: die 24 Stunden von Le Mans.

Dylan Pereira tauscht sein Porsche-Cockpit mit dem eines Aston Martin: Der Luxemburger wird in der kommenden Saison an der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) teilnehmen. Der Sportsoldat schließt sich dem englischen Team TF Sport an und wird in einem Aston Martin die sechs Läufe der World Endurance Championship bestreiten.

„In der WEC gibt es keine Sprint-Rennen, sondern nur Ausdauer-Rennen. Die Verantwortung liegt nicht mehr nur bei mir, sondern auch bei meinen Teamkollegen. Es ist deshalb nun mehr mit einem Mannschaftssport vergleichbar“, freut sich Pereira.

Der Luxemburger teilt sich seinen neuen Boliden mit dem Amerikaner Ben Keating und dem Brasilianer Felipe Fraga. Einen seiner neuen Teamkollegen hat der 23-Jährige bereits im vergangenen Jahr kennengelernt: Als Pereira im November seinen ersten Einsatz in der WEC bei den Acht Stunden von Bahrain feierte, teilte er sich schon einmal das Cockpit mit Keating. Damals ersetzte er den abwesenden Fraga im Team Project 1.

WM-Titel als Ziel

Zwischen sechs und 24 Stunden dauern die Rennen der Langstrecken-WM, demnach ändert sich auch an Pereiras Training so einiges: „Die Vorbereitung ist eine komplett andere. Man muss über einen viel längeren Zeitraum im Cockpit durchhalten, deshalb ist die Fitness enorm wichtig. Zudem ist man mehr G-Kräften ausgesetzt.“

TF Sport geht in der Kategorie GTE Am an den Start und feierte im vergangenen Jahr den Vizemeister-Titel in dieser Klasse. Das Ziel von Pereiras neuem Team lautet, die Gesamtwertung in diesem Jahr einen Rang höher abzuschließen: „Ich hoffe, dass wir mit unserem Auto und Fahrern den Weltmeister-Titel gewinnen und den Sieg in Le Mans wiederholen können“, so Tom Ferrier, Teamchef von TF Sport. Mit den gleichen Ambitionen nimmt auch Pereira seine neue Herausforderung an.

Bis er seinen neuen Boliden erstmals steuern darf, dauert es allerdings noch knapp zwei Monate. Erst eine Woche vor Beginn der Saison in den USA wird es erste Tests geben: „Vor dem Rennen in Sering wird es ein oder zwei Testtage geben. Dann werde ich das erste Mal im neuen Auto sitzen und mit meinem neuen Team zusammenarbeiten. Mehr Tests wird es nicht geben.“ Auch deshalb laufen die Vorbereitungen vor allem über Simulator-Training und On-Board-Videoanalysen.

Besonders freut sich Pereira aber auf die 24 Stunden von Le Mans, zweifelsohne der Höhepunkt der Langstrecken-Weltmeisterschaft: „Von einer Teilnahme in Le Mans habe ich bereits als Kind geträumt. Ich hoffe, dass bis dahin wieder Zuschauer erlaubt sind. Denn ohne die Menschen an der Strecke fehlt ein Teil von dem, was Le Mans ausmacht“, so der Sportsoldat. Neben Le Mans wird es aber auch einen Abstecher nach Spa geben, eine von Pereiras Paradestrecken im Kalender. 

Da es lediglich sechs Rennen in der WEC gibt, wird Pereira über die Saison an weiteren Wettbewerben teilnehmen – an welchen, ist bisher noch nicht bekannt.

Der voraussichtliche Kalender

19. März: 1.000 Meilen Sering (USA)
1. Mai: 6 Stunden Spa (Belgien)
10.-13. Juni: 24 Stunden Le Mans (Frankreich)
18. Juli: 6 Stunden Monza (Italien)
26. September: 6 Stunden Fuji (Japan)
20. November: 8 Stunden Bahrain

Dylan Pereira freut sich auf seine neue Herausforderung
Dylan Pereira freut sich auf seine neue Herausforderung Archivbild: Porsche AG

Giovanni
30. März 2021 - 12.21

Go Dylan, go go go! Du bas mega gudd