Corona-EinschränkungenJagd in Gruppen fällt laut Umweltministerin in Luxemburg unter Freizeitaktivitäten

Corona-Einschränkungen / Jagd in Gruppen fällt laut Umweltministerin in Luxemburg unter Freizeitaktivitäten
 Symbolfoto: dpa/Lino Mirgeler

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Die Jagd in Gruppen fällt in Luxemburg unter die Kategorie Freizeitaktivitäten – und ist deshalb bis zum 20. Dezember nicht erlaubt. Das teilte Umweltministerin Carole Dieschbourg in der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der DP am Freitagnachmittag mit. 2011 sei zwar entschieden worden, die Jagd und das Ausüben sportlicher Aktivitäten klar zu unterscheiden, da die Jagd im allgemeinen Interesse liegen sollte. Doch obwohl ohne eine regelmäßige Jagd Wildschäden im Wald entstehen können, fällt diese unter die aktuellen Einschränkungen zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus.

Dieschbourg erklärt in ihrer Antwort auf die Frage der DP: „Es sei daran erinnert, dass der Zweck der Rechtsvorschriften über Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie darin besteht, soziale Kontakte einzuschränken oder sogar zu vermeiden, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.“ Die Jagd in Gruppen, deren Saison am 17. Oktober begonnen habe, sei jedoch im Wesentlichen eine soziale Aktivität, die Jäger und Fährtensucher aus verschiedenen Haushalten zusammenbringe.

Um zur Erreichung der Abschusspläne und zur Vermeidung von Wildschäden beizutragen, sind laut Dieschbourg während der Einschränkungen die Jagdmethoden „Pirsch“ und „Ansitz“ weiterhin erlaubt. 

Realist
30. November 2020 - 13.48

@verviers: Die Fuchsräude wird durch Milben und nicht durch Viren o.ä. verursacht. Insofern gibt es keine Impfung, nur eine medikamentöse Behandlung, die aber rechtzeitig erfolgen muss. Ein direkter Kontakt mit dem Fuchs ist für eine Übertragung gar nicht nötig, es genügt ein Schleichen durch den Fuchswechsel im hohen Gras, ein kurzes Reiben am Eingang des Fuchsbaus oder ein etwas intensiveres Schnüffeln am Fuchskot, bzw. ein genüssliches Wälzen darin, das bestimmte Hunde bekanntlich sehr mögen. Lässt sich schnell nachgoogeln, genau wie die Tatsache, dass der Mensch für die Räudemilbe zwar kein echter Wirt ist, dafür aber allerlei unschöne Symptome im Rahmen einer "Pseudo-Krätze" ausbildet. Sounds like fun. Freilich könnte man einwenden, dass hochansteckende Krankheiten wie Räude und Tollwut per se nichts Schlechtes sein können, da nur die klassische Regulierungsmassnahme der Natur bei zu hohen Populationen. Was in der unberührten Wildnis funktioniert, sollte man aber nicht 1:1 auf unsere Gärten, Parks und Kulturlandschaften übertragen.

Paula
30. November 2020 - 12.36

Mir hunn dach elo een oder 2 Wëllef, geschwë brauche mer guer keng Jeeër méi. An dat ass gutt esou.

Uhrig
30. November 2020 - 12.35

@Romain "Ech sinn keen Jéer, mé waat hei Leit Kommentaren schreiwwen ass onerhéiert. Wann een denen nolauschtert, dann sinn Jéer allegueren Märder, Pretzerten an Panzvollisten." Wann Der Jeeër wäert, da wéisst Der, dat alles wouer ass.?

verviers
30. November 2020 - 12.33

@ Realist "Gestern einen an Räude elend zugrunde gegangenen Fuchs ....a vielleicht noch den einen oder anderen Familienhund anstecken. Als der Fuchs noch bejagt wurde gab es all das nicht." 'Familienhunde' sind geimpft. Und da Hunde an der Leine zu führen sind, können sie wohl kaum mit einem Fuchs in Berührung kommen.

Realist
29. November 2020 - 20.19

HTK: Gestern einen an Räude elend zugrunde gegangenen Fuchs vor der Garageneinfahrt gefunden, während ein anderer, ebenfalls sichtlich schwer erkrankt, ab und zu durch den Garten läuft, bis er in ein paar Wochen dann auch irgendwo in einer Ecke tot liegen wird. Bis dahin kann er ja vielleicht noch den einen oder anderen Familienhund anstecken. Als der Fuchs noch bejagt wurde gab es all das nicht. Noch Fragen?

HTK
29. November 2020 - 19.17

@Max, wat huet d'Natur gemaach éier et Jeeër gi sinn? A wat mécht d'Natur wann et keng Jeeër méi gëtt? Do si Leit déi sech en Air ginn,deen hinnen guer net zousteet.Just fir hirem Hobby nozegoen. Nämlech Déieren ofzeknallen,ënner dem Motto " Ouni eis gëtt d'Natur net méi eens" Oh mei E klengen Witz fir oppzelockeren." De Jeeër freet de Bauer.Ass hei en Hues laanscht gelaaf? - Jo.En ass an déi Richtung gelaaf. - Huet en da geschweest?(schweesen heescht op Jeeëresch "bludden") Dat weess ech nett.Awer wann en sou weiderrennt kann namol an d'Schweese kommen.

Romain
29. November 2020 - 18.36

Ech sinn keen Jéer, mé waat hei Leit Kommentaren schreiwwen ass onerhéiert. Wann een denen nolauschtert, dann sinn Jéerallegueren Märder, Pretzerten an Panzvollisten. Ganz schlëm, ganz schlëm

Joslaine
29. November 2020 - 14.52

Ech hat geduecht, Partien am Bësch wäre souwisou verbueden, och ouni Waffen, just mat Schnaps.

Blanchet
29. November 2020 - 12.28

@Romain " Die Jäger können genügend Abstand halten." Die Jäger schon, die Kugeln nicht, die fliegen 2 km bis auf ihre Terrasse, wenn nötig, haben wir ja mitbekommen. Auch der Vater oder der Herr Gemahl wird mal angeschossen, Kühe auch hin und wieder und vor Jahren hat sogar ein Jäger den Hauptpreis im Ösling bekommen, der hatte tatsächlich den Förster erlegt, was geht den auch an Grün zu tragen im Wald.

dingo
28. November 2020 - 18.59

Hei geet et net em d'Daseinsberechtegung vun den Klappjuegden u sech. Als sougenannten Ex-Jéer misst der während Ärer Ausbildung och matkritt hunn, dass heefeg Pirsch an Usetz , déi néideg wären fir den Ofschossplang ze erföllen, den Weldbestand méi stéieren, ewéi eng kuerz Klappjuegd. Géiw et der Ministerin jhust em d'Gesondheet goen, wär et jo einfach, andeems een den sougenannten Après-chasse verbidd, dén war laut Circulaire vum Gesondheetsministère den Konditiounen vun der Horesca gläichgestallt. An maat dém wat op eisen Strossen leeft, an dem Bretzen mat den Autoen asw. hudd der schonns dru geduecht fir den Führerschäin oofzeginn?

Gerd
28. November 2020 - 18.37

wann dono net Aprés-Juegt wär.

churchill
28. November 2020 - 16.34

Do muss ech der Madam Dieschbourg recht gin.Ech hun mein Permis 1996 ofgin well ech Saachen op Klappjuegden gesin hun,dei gur neischt mat Ethik ze din hun.A vill vun den guddbeduchten Jeer hun sech gebretzt mat hieren Ofschess op " Safaris" (an Alaska,Russland etc).Einfach net mei nozelauschteren.A wei eng Kugel e puer Meter vun mir an den Buedem ageschloen ass,hun ech meng Saachen geholl a sin heem gaangen. Pirsch an Usetzen ass ze vertrieden,mais net Klappjuegden.

Romain
28. November 2020 - 16.15

20 Jäger in einem Wald, das ist zu viel Menschenmenge. Aber hunderte in den Einkaufstrassen und Geschäfte das reduziert ungemein die Ansteckungsgefahr!

Rudy
28. November 2020 - 16.05

Kultur, Sport und viele andere schöne Aktivitäten können nicht ausgeübt werden. Wieso haben die Jäger ein Problem damit, wenn auch Sie einen Beitrag zur Lösung der für alle schwierigen Situation leisten. Ein Dienst an der Gesellschaft, anstatt nur an die eigenen Interessen zu denken.

Romain
28. November 2020 - 16.04

Jagd verboten? Wenn die Wildtiere dann den Menschen gefährden und Gärte und Felder verwüsten, geht das jammern los. Die Jäger können genügend Abstand halten.

Dingo
28. November 2020 - 11.43

Bis dass der dén vun der Emweltverwaltung virgeschriwwenen Oofschossplang mat pirschen an Usetz erfellt hutt, kann der dann pirschen an usetzen bis dass der schwarz sidd. Zemols wou d'Wellschwäin bekannterweis nuetsaktiv sinn, wou d'Juegd eben zou ass. Mais wat kann een vun enger gewesser Zort Leit, déi zwar keng Ahnung hunn, mais leider Verfügungsgewalt hunn, och méi verlaangen.

max
28. November 2020 - 8.08

am fong sen ech jo iwwert déi Entscheedung frou, well ech net vill vun enger Klappjuegt halen. mä, ech ka mer awer viirstellen dat d'Jäer net esou begeeschtert sen. Se könne jo awer nach pirsche goen, dat ass jo och vill méi natiirlech, wa scho muss geschoss gin, da soll een sech och mol Eppes ustrengen dofiir max