Neues BuchMit dem „Guide historique et architectural“ ist ein Referenzwerk über Esch erschienen

Neues Buch / Mit dem „Guide historique et architectural“ ist ein Referenzwerk über Esch erschienen
Die am Freitag in der Infofabrik anwesenden Autoren: Christof Weber (Fotos), Jean Goedert, Antoinette Lorang und Denis Scuto (Texte) Foto: Editpress/Alain Rischard

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Angedacht war ein kleiner Stadtführer im Taschenformat zu den architektonisch und historischen Sehenswürdigkeiten von Esch. Herausgekommen ist ein 480 Seiten starkes Referenzwerk über die Geschichte der Stadt, das es ab jetzt in jeder Buchhandlung zu kaufen gibt. 

„Eine umfassende Informationsquelle über Esch“, nannte Bürgermeister Georges Mischo (CSV) den am Freitag in der Infofabrik vorgestellten „Guide historique et architectural“ der Stadt Esch. Die Tageblatt-Leser erhielten im Frühjahr in einer mehrmonatigen Serie einen Einblick in das Werk, das nun in französischer Sprache im Verlag „Capybarabooks“ herausgekommen ist und im Handel für 22 Euro zu haben ist. Angedacht ist, eine deutsche und luxemburgische Version folgen zu lassen. Nebenbei sind einige Fotos aus dem Buch in einer Ausstellung im Keller der Infofabrik zu sehen.

Inspiration für den Stadtführer war eine 100-seitige Broschüre im Taschenformat über die architektonischen Sehenswürdigkeit der französischen Stadt Beaune, wie Denis Scuto verriet. Der Historiker und seine Mitstreiter vom interdisziplinären Uni.lu-Forschungsinstiutut C2DH arbeiteten seit September 2014 am Projekt. Damals entstand die Idee, „Einblicke in eine außergewöhnliche Stadt“ zu bieten, so Scuto. Er und die weiteren Autoren Georges Büchler, Jean Goedert, Antoinette Lorang, Antoinette Reuter sowie Fotograf Christof Weber setzten fast 150 Gebäude in ihren historischen Kontext. Das Buch ist dabei chronologisch aufgebaut und beleuchtet mit der deutschen Okkupation im Zweiten Weltkrieg auch die dunklen Seiten der Stadt-Geschichte.

„Das Buch führte uns auch vor Augen, wie viel architektonisch Wertvolles in letzter Zeit in Esch zerstört wurde“, merkte Denis Scuto an. Dabei nannte er als Beispiele den Pavillon des Bahnhofs, den „Highway“ in Belval, „d’ronn Bréck“ im Neudorf, das Wärmekraftwerk von Terres-Rouges und zuletzt dort auch die „Keeseminnen“. Im „Guide“ enthalten sein sollte ebenfalls eine Karte mit der Lage sämtlich beschriebener Gebäude, was wegen des Formats aber unmöglich war. Mit der Stadt Esch fand man aber eine Lösung. Im Buch befindet sich ein QR-Code, mit dem man Zugriff auf eine interaktive Karte erhält. So können die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten auch mit dem Smartphone erforscht werden.    

Das Buch

„Esch-sur-Alzette: Guide historique et architectural“
Herausgegeben vom C2DH mit Unterstützung der Stadt Esch
Verlag: Capybarabooks
Autoren: Georges Büchler, Jean Goedert, Antoinette Lorang, Antoinette Reuter, Denis Scuto
Fotos: Christof Weber
Preis: 22 Euro
Erhältlich im Buchhandel, in der Infofabrik sowie beim Verlag (contact@capybarabooks.com, 
www.capybarabooks.com)  

Im Keller der Infofabrik hat Fotograf Christof Weber einige der Bilder aus dem Buch ausgestellt
Im Keller der Infofabrik hat Fotograf Christof Weber einige der Bilder aus dem Buch ausgestellt Foto: Editpress/Alain Rischard