Paris 2024Olympia-Macher bleiben optimistisch: Am 17. April gehen weitere 250.000 Tickets in den Verkauf 

Paris 2024 / Olympia-Macher bleiben optimistisch: Am 17. April gehen weitere 250.000 Tickets in den Verkauf 
Der Organisationschef der Spiele, Tony Estanguet, gab bei einer Pressekonferenz weitere Details zu den Planungen bekannt Foto: AFP/Bertrang Guay

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Noch laufen Bauarbeiten, Tests und Vorbereitungen. Aber die Pariser Olympia-Organisatoren sehen sich gut 100 Tage vor Beginn der Sommerspiele gut im Zeitplan. Bald gehen erneut Tickets in den Verkauf.

Gut 100 Tage vor Start der Olympischen Sommerspiele in Paris sehen sich die Organisatoren gut im Zeitplan. Die Vorbereitungen seien weit vorangeschritten, viele Wettkampfstätten bereits fertiggestellt und weitere Eintrittskarten in Kürze erhältlich, sagte der Organisationschef der Spiele, Tony Estanguet, am Mittwoch in Paris. „Wir sind bereit, wir sind auf der Zielgeraden.“

Die für die Spiele benötigte Infrastruktur sei rechtzeitig fertig geworden, im Moment etwa laufe die Innenausstattung des Olympischen Dorfes sowie der Aufbau der Wettkampfstätten am Eiffelturm und dem Place de la Concorde. Außerdem ständen zahlreiche Tests und Simulationen bevor, um die Tauglichkeit der Wettkampfstätten zu gewährleisten und für Komplikationen aller Art gerüstet zu sein. 

Bereits 7,9 Millionen Tickets seien für die Spiele verkauft worden, 63 Prozent an Sportbegeisterte aus Frankreich. 100 Tage vor dem Start von Olympia am 17. April um 10 Uhr würden weitere 250.000 Tickets für sämtliche Sportgattungen und Preiskategorien in den Verkauf gehen.

Keine Sorge vor Verkehrschaos

Gut gerüstet sehen die Olympia-Macher sich auch beim heiklen Thema der Verkehrsmittel – vielfach war bereits eine Überlastung der Pariser Metro prophezeit worden. Der Erfolg hänge auch von einer guten Information und Lenkung der Besucher ab, betonte Estanguet. Im Internet und per App gebe es für Olympia-Besucher und Pendler Infos in Echtzeit, um ein möglichst störungsfreies Vorankommen zu gewährleisten. Wer es sportlich mag, kann die Wettkampfstätten auch per Fahrrad erreichen – rund 20.000 Stellplätze für Räder werden dort eingerichtet. 

Auch der großen Eröffnungszeremonie am 26. Juli blicken die Olympia-Organisatoren optimistisch entgegen. Erstmals in der Geschichte der Olympischen Spiele wird die Feier nicht in einem Stadion, sondern im Herzen der Austragungsstadt organisiert. Rund 160 Boote sollen die Mannschaften mit mehreren Tausend Athleten auf einer sechs Kilometer langen Strecke über die Seine entlang der schönsten Sehenswürdigkeiten vom Pont d’Austerlitz bis zum Trocadéro bringen. 326.000 Zuschauer könnten das Spektakel vom Ufer der Seine aus verfolgen, sagte Estanguet. 45.000 Polizisten sollen an diesem Tag für die Sicherheit aller Beteiligten sorgen.

Geheimnis über Sängerin nicht gelüftet

Ein Geheimnis allerdings wolle der Organisationschef der Spiele am Mittwoch noch nicht lüften, und zwar welche Sängerin oder welcher Sänger während der Eröffnungsfeier auftreten wird, und mit welchem Song. Spekuliert worden war bereits, dass die französisch-malische Sängerin Aya Nakamura zur Olympia-Eröffnung singt. Auf Wunsch von Präsident Emmanuel Macron solle die bestverkaufte frankofone Sängerin eine Interpretation von Edith Piaf singen – offiziell ist das aber noch nicht. (dpa)

Leichtathletik führt Preisgeld ein

Nicht nur Prestige, auch Geld: Der Leichtathletik-Weltverband World Athletics belohnt den Gewinn olympischer Goldmedaillen bereits ab den Sommerspielen in Paris mit 50.000 US-Dollar. Die Kernsportart stellt nach WA-Angaben damit den ersten internationalen Verband, der den Triumph bei Sommerspielen finanziell würdigt. „Die Einführung von Preisgeldern für olympische Goldmedaillengewinner ist ein entscheidender Moment für World Athletics und die Leichtathletik als Ganzes. Sie unterstreicht unser Engagement, die Athleten zu stärken und die entscheidende Rolle anzuerkennen, die sie für den Erfolg der Olympischen Spiele spielen“, sagte WA-Präsident Sebastian Coe.
Diese Initiative von World Athletics beinhaltete auch die feste Zusage, „das Preisgeld auf einer gestaffelten Ebene auf die Gewinner der olympischen Silber- und Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2028 in LA auszuweiten“, teilte WA in einem Statement am Mittwoch mit.
Das Geld wurde aus den insgesamt 2,4 Millionen US-Dollar bereitgestellt, die der Leichtathletik-Weltverband alle vier Jahre vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) erhält. In Paris wird in 48 Leichtathletik-Wettbewerben eine Goldmedaille vergeben. (SID)