Bei den Damen war Esch in der Anfangsphase die tonangebende Mannschaft (13:22, 7‘). Doch der Underdog aus Schieren, der in der 12. mit elf Punkten im Hintertreffen lag (21:32), zeigte von Anfang an Einsatz. Nach der Pause startete das Team von Trainer Diogo Lopes mit einem 8:0-Lauf, sodass sich ein spannender Schlagabtausch entwickelte (51:52, 30‘). Im letzten Viertel hatten Palma, Madjo und Co. den richtigen Rhythmus gefunden und ließen nichts mehr anbrennen. „Die Devise lautete: Man muss einfach bis zum Schluss kämpfen. Und als wir wieder in Führung gingen, war ich mir sicher, dass wir gewinnen würden. Mit unserer Offense war ich zufrieden, aber auch im defensiven Bereich haben wir uns im Laufe des Spiels verbessert“, erklärt Dionne Madjo, die 38 Punkte zum Sieg beitrug. Die Freude im Lager der Black Frogs war groß, da man einerseits lediglich ein Spiel bestreiten musste, der Halbfinalgegner Hostert sein Team zurückzog und man außerdem nicht unbedingt als Favorit startete. „Esch ist ein sehr starker Gegner, seit Jahren spielen wir gegeneinander und es sind stets schwierige Spiele. Zu Beginn der Partie taten wir uns schwer mit ihrer Aggressivität. Doch zum Schluss trafen Marie (Palma) und Dionne (Madjo) einfach alles. Nach der Niederlage in der Coupe FLBB gegen Mersch wollten wir kein zweites Finale verlieren“, meinte eine zufriedene Kapitänin Melissa Genoud.
Hart umkämpftes Duell
Bei den Herren lieferten sich Fels und Düdelingen von Beginn an ein hart umkämpftes Duell. Der T71 erwischte zwar den besseren Start (5:13), doch die Reaktion der Arantia ließ nicht lange auf sich warten (18:15). Auch wenn es Fels gelang, sich ein kleines Polster herauszuspielen (30:22), war die Partie zur Pause wieder ausgeglichen. Nach dem Seitenwechsel blieb es spannend. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Azemi und Ceman sorgten in der Schlussphase mit ihren Distanzwürfen für die Entscheidung (58:63, 38‘). Maindron verkürzte zwar 38‘‘ vor Schluss (61:63), doch die Düdelinger blieben konzentriert. „Der Teamgeist hat eindeutig den Ausschlag gegeben. Wir wissen, dass Fels mit Mykolas (Maindron) und Edson (Sousa Da Silva) sehr gute Spieler in seinen Reihen hat, weshalb wir mit viel Respekt in die Partie gingen. Wir blieben einfach bis zur letzten Sekunde als Team zusammen und zum Schluss fielen einfach die wichtigen Würfe“, erklärt Albin Azemi, der mit seinen 19 Punkten bester Punktesammler war. Die Bilanz während der Saison war ausgeglichen: Fels und der T71 gewannen jeweils ein Spiel: „Es war klar, dass es ein hartes Spiel werden würde. Im offensiven Bereich ist Fels einfach dominant. Es heißt, ,durch die Verteidigung gewinnt man Spiele‘, und gegen Fels sollte sich dies bestätigen. Während der Saison erzielte Fels gefühlt jedes zweite Spiel mehr als hundert Punkte. Dass wir die Arantia auf 61 Punkte halten konnten, war ausschlaggebend. Wir werden diesen Sieg genießen und feiern“, sagte Jeff Keller abschließend mit einem Lachen.
Statistik
Schieren – Esch 73:58 (32:39)
„T“-Bestnote: Dionne Madjo (Black Frogs Schieren)
Viertel: 21:26, 11:13, 19:13, 22:6
Schieren: Madjo 38, Palma 14, Genoud 11, Ehmann 8, Schuler 2, Mischaux 0, Susic 0, Beckers 0
Esch: Coulon 18, Fonseca 15, Thill 10, Robert 8, Jemming 4, Chaumont 3, Bucin 0, Burgund 0, Oroz 0
Schiedsichter: Monkunas/Neves Ferreira
Statistik
Fels – Düdelingen 61:63 (34:33)
„T“-Bestnote: Dino Ceman (T71 Düdelingen)
Viertel: 18:17, 16:16, 10:14, 17:16
Fels: Senchenko 21, De Sousa Silva 20, Maindron 12, Genoud 5, Dieterlen 3, Tibold 0
Düdelingen: Azemi 19, Ceman 16, Keller 13, Schroeder 8, Giannopoulos 5, Agbodenou 2, Parrasch 0
Schiedsrichter: Colella/Traer
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