BräucheSchokobilbys und Eiertütschen: So wird Ostern in verschiedenen Ländern gefeiert

Bräuche / Schokobilbys und Eiertütschen: So wird Ostern in verschiedenen Ländern gefeiert
Andere Länder, andere Osterbräuche Foto: dpa/Bernd Wüstneck

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Die Ostereier im heimischen Garten zu suchen, kann langweilig werden. Warum also nicht die Traditionen anderer Länder kennenlernen – und sich dabei statt mit einem Schokohasen mit einem Schokobilby stärken?

Australien: Im Supermarkt müssen sich Urlauber Down Under zu Ostern auf eine Überraschung einstellen – statt Schokoladenhasen gibt es die Leckereien dort in Form eines Bilbys, eines nachtaktiven Beuteltiers. Hasen sind in Australien nämlich nicht sonderlich beliebt: Sie haben im australischen Ökosystem viel Unheil angerichtet, nachdem Siedler sie nach Down Under mitgebracht hatten.

Schweiz: In Bern kommen Jung und Alt am Ostersonntag auf dem zentralen Kornhausplatz zum „Eiertütschen“ zusammen. Dabei werden Ostereier aneinandergeschlagen – das unbeschädigte gewinnt.

Schweden: Kinder verkleiden sich mit langen Röcken und Kopftüchern als „Påskäring“ (Osterweiber) und ziehen von Haus zu Haus, um Süßes zu sammeln und selbstgemalte Osterkarten zu verteilen. 

Polen: In Polen kann es am Ostermontag nass werden – und das ganz unabhängig vom Wetter. Beim Śmigus-dyngus bespritzen sich junge Polen – vorzugsweise die Jungen die Mädchen – mit Wasser. Der Brauch geht auf altslawische Traditionen zurück und war ursprünglich ein Reinigungsritual zum Frühlingsbeginn, so das polnische Fremdenverkehrsamt. Weniger feuchtfröhlich, sondern eher andächtig geht es an den anderen Tagen um Ostern zu. Zum Gottesdienst am Samstag lassen Polen Körbe u.a. mit Brot, Butter, Salz und Meerrettich segnen – die Zutaten gibt es zum Frühstück am Ostersonntag.