Tour de LuxembourgDie Reaktionen der Luxemburger: Emotional und zufriedenstellend

Tour de Luxembourg / Die Reaktionen der Luxemburger: Emotional und zufriedenstellend
Arthur Kluckers beendete die Tour de Luxembourg auf Platz elf Foto: Editpress/Luis Mangorrinha

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Sechs Luxemburger haben am Sonntag die Tour de Luxembourg beendet. Bester einheimischer Fahrer war Arthur Kluckers als Elfter. Während Cédric Pries emotional reagierte, war Kluckers mit seiner Vorstellung zufrieden. 

Bob Jungels (34. auf 4:52): 
„Jeder Tag war sehr schwer. Ich habe heute (Sonntag) am Ende die Beine einfach nicht gehabt, um ganz vorne mitzufahren. Es war dennoch ein kleiner Lichtblick. Ich habe noch drei Rennen in Italien, mit der Lombardei-Rundfahrt zum Abschluss, auf die ich mich sehr freue. Ich hoffe, dass die Beine nach der Tour de Luxembourg noch besser werden. Für mich war die Luxemburg-Rundfahrt wohl die beste Woche nach der Tour de France – auch, wenn ich noch weit von dem weg bin, was ich zu leisten gewohnt bin. Ich bin aber froh, dass ich es heute (Sonntag) versucht habe. Ich hatte eine „Patrone“, die ich gut eingesetzt habe. Es waren heute (Sonntag) eher nicht die Beine, sondern vielmehr die Erfahrung. Ich bin froh, auch mal für mich gefahren zu sein, nachdem ich bei zwei Grand-Tours meine Leader unterstützt habe. Diese Woche wäre die Möglichkeit für mich da gewesen, aber ich habe einfach nicht die Beine gehabt.“

Kevin Geniets (38. auf 5:54):
„Wir haben heute (Sonntag) gezeigt, dass wir die Etappe auswendig kennen. Valentin (Madouas) ist früh vorne mitgegangen und ich war dahinter, falls die Gruppe eingeholt werden würde. Für mich ist es schade, weil ich am Freitag und heute (Sonntag) die Beine für ein gutes Resultat gehabt hätte. Am Freitag ist mir die Kette runtergesprungen, heute (Sonntag) waren es einfach die Gegebenheiten im Rennen, die kein besseres Resultat zugelassen haben. Ich komme aber von weit her. Vor eineinhalb Monaten war ich wirklich nicht in Form. Mental und physisch. Ich habe nach der Tour de France eine Pause eingelegt, in der Zeit habe ich mich nicht erholt. Wir wissen nicht, warum. Nach der Renewi-Tour wollten wir die Saison beenden, aber dann haben wir es noch mal mit den Rennen in Kanada versucht. Seitdem geht es besser.“  

Arthur Kluckers (11. auf 0:58):
„Es war, wie die Tage zuvor, wieder eine sehr schwere Etappe. Da es lange gedauert hat, bis sich eine Gruppe absetzen konnte, wurde vom Start weg schnell gefahren. Mein Ziel war ein Platz in den Top 10 der Gesamtwertung. Auch wollte ich der Mannschaft zeigen, zu was ich fähig bin. Mit meiner Saison bin ich ganz zufrieden. Zu Beginn habe ich bei den großen Rennen viel gelernt. Danach konnte ich mich bei einigen Rennen, so bei der Tour du Poitou-Charentes, und hier in Luxemburg zeigen. Zufrieden bin ich vor allem darüber, dass ich über die fünf Tage mit konstant guten Leistungen aufwarten konnte. Für mich stehen jetzt noch zwei Rennen auf dem Programm, zunächst der Münsterland-Giro am 3. Oktober und zum Abschluss der Giro del Veneto.“

Cédric Pries (98. auf 54:00):
„Ich bin heute (Sonntag) während 177 km nur hinterhergefahren. Es ging gleich rasant los, zudem hatte ich heute keine guten Beine. In den Anstiegen verlor ich jedes Mal den Anschluss. Nach 90 km bin ich dann explodiert. So hatte ich mir mein letztes Rennen nicht vorgestellt. Unterwegs kamen mir mehrmals die Tränen, nicht nur aus Enttäuschung, sondern auch weil ich für meine Freunde und meine Familie gefahren bin. Deswegen wollte ich auf keinen Fall aufgeben. Das war definitiv mein härtester Tag auf dem Rennrad, sowohl physisch als auch mental. Ich bin stolz darauf, dass ich für Mats (Wenzel) fahren konnte.“