24 Stunden lang wurden am Donnerstag an den unterschiedlichsten Stellen im Land die Geschwindigkeiten kontrolliert. Anlass war das sogenannte Speedmarathon, eine Kampagne im Rahmen einer europaweiten Initiative gegen Geschwindigkeitsübertretungen, die von Roadpol, dem Netzwerk der europäischen Straßenpolizei-Verbände, getragen wurde. Sämtliche Dienststellen der Luxemburger Polizei waren aufgefordert worden, mindestens eine Kontrolle pro Schicht durchzuführen, während die Straßenpolizei den ganzen Tag über mit Tempomessungen beschäftigt war. Nicht weil man etwa die Staatskassen auffüllen soll: „Kontrollen sind keine Geldmaschinen“, betonte Chefkommissar André Schaack am Rande der Kampagne. Ziel der Kampagne sei es vielmehr, die Öffentlichkeit auf die Gefahren unangepasster Geschwindigkeiten aufmerksam zu machen, so der Leiter des „Service national de la circulation et de la sécurité routières“ der Polizei.
Ob die Aktion schlussendlich Erfolg hatte, wird sich aus den Zahlen kaum herleiten lassen. Das wird sich wohl erst in den kommenden Wochen und Monaten zeigen, sollte die Zahl der Unfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeiten tatsächlich sinken. Im Schnitt ist nämlich jeder dritte Unfall mit Todesfolge auf übertriebenes Tempo zurückzuführen.

Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante
Mobile und fixe Radarfallen
Die Zahl der gebührenpflichtigen Verwarnungen, die im Rahmen des diesjährigen Speedmarathon ausgestellt wurden, ist zumindest zurückgegangen. Am Donnerstag wurden bei etwas mehr als 150 Kontrollen auf dem gesamten Gebiet des Großherzogtums rund 240 „avertissements taxés“ (AT) ausgestellt. Zum Vergleich: letztes Jahr waren es noch 420.
Im Detail mussten dieses Jahr 125 Fahrer 49 Euro Strafe zahlen. 117 Fahrer waren so schnell unterwegs, dass sie neben einer Strafe von 145 Euro zusätzlich noch zwei Punkte im Führerschein verlieren. Auch wurden den ganzen Tag über 16 Protokolle erstellt. Die meisten davon in Fällen von sogenannten „délits de grande vitesse“. In dem Fall werden die Führerscheine in der Regel noch vor Ort eingezogen.
Neben den Kontrollen der Streifenbeamten und Verkehrspolizisten hatten die Behörden auch einen mobilen Radar auf der N2 zwischen Assel und Roodt aufgestellt. Das Resultat: 90 Fahrer hatten sich an dieser Stelle nicht an die erlaubte Geschwindigkeit gehalten. Gleichzeitig wurden innerhalb von 24 Stunden die fixen Radarfallen im Land exakt 781 Mal ausgelöst. Eine durchaus rekordverdächtige Zahl, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich um bekannte Stellen handelt und die Kampagne publikumswirksam in der Öffentlichkeit beworben wurde.

Tatsächlich war die Kampagne Tage im Voraus angekündigt worden – in der Presse, auf den sozialen Medien und auf den Anzeigetafeln entlang der Autobahnen. Zusätzlich dazu war die Kommunikationsabteilung der Polizei den ganzen Tag damit beschäftigt, die Öffentlichkeit in den sozialen Netzwerken mit den neuesten Entwicklungen vom Speedmarathon zu füttern.
Gleichzeitig wurden die Nutzer in den sozialen Medien interaktiv mit eingebunden. So konnte man im Voraus beispielsweise darüber abstimmen, an welchen Punkten in den vier Regionen Kontrollen abgehalten werden sollen. Auch konnten die Bürger eigene Vorschläge für Tempokontrollen mit einbringen. Diese Aktionen seien von Erfolg gekrönt gewesen, wie die Presseabteilung der Polizei am Montag bestätigte. Die meisten Nutzer hätten demnach für die N15 am Schumanseck, die N1 zwischen Niederanven und Roodt-Syr, das Val Ste. Croix in Luxemburg-Stadt und die rue de Dudelange in Kayl gestimmt. Diese Stellen wurden beim Speedmarathon mit einbezogen.

De Maart

Mehr als 240 Raser erwischt bei 150 Kontrollen. Macht also durchschnittlich mehr als 1,6 Raser pro Kontrolle.
Wie effektizient ist das denn? ??
Eis fix Radaren hu 781 Rennfahrer geblëtzt, déi si vill besser a kaschte keng Pai.
Mir brauche méi där an 2 Dosen Unhänger déi ALL DAG musse placéiert ginn.
...git der UNICEF deï Souën fir d'Flüchtlingshilfe!Ach jo,dreemen kascht jo nix!!
Wie oft wurde innerorts geblitzt?