Freitag7. November 2025

Demaart De Maart

Luxemburg-StadtJustizministerium warnt: „Öffentliche Sicherheit darf nicht privatisiert werden“ 

Luxemburg-Stadt / Justizministerium warnt: „Öffentliche Sicherheit darf nicht privatisiert werden“ 
Justizministerin Sam Tanson Foto: Editpress/Julien Garroy

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Luxemburg-Stadt setzt seit Dezember auf private Sicherheitsfirmen, um an Brennpunkten für mehr Sicherheit zu sorgen. Eine umstrittene Taktik, die es mittlerweile auch vor Gericht geschafft hat: Das Justizministerium hat bei der Analyse der aktuellen Kontrakte Verstöße festgestellt. 

Sicherheitsbeamten patrouillieren seit Ende Dezember auf den Straßen von sogenannten „Brennpunkten“ in Luxemburg-Stadt. Doch die Entscheidung der hauptstädtischen Gemeinde und des Innenministeriums ist umstritten. Die Lokalfraktion von „déi Lénk“ versucht derzeit gerichtlich dagegen vorzugehen. Das Justizministerium analysiert die aktuellen Verträge zwischen der Gemeinde und den Unternehmen. 

Aus den Interventionsberichten gehe hervor, dass verschiedene Handlungen von Sicherheitsagenten im Einsatz nicht durch den Vertrag geregelt würden. Das sagt Justizministerin Sam Tanson am Mittwoch in einer Antwort auf eine parlamentarische Frage. Unter anderem sei in den Berichten die Rede davon, dass Menschen von privaten und öffentlich zugänglichen Plätzen „evakuiert“ wurden. Das Justizministerium habe der betreffenden Sicherheitsfrage eine „Erinnerung an das Gesetz“ zugestellt. Die Firma sei so vorgewarnt, dass bei einem weiteren Verstoß gegen die Übereinkunft diese gerichtlich aufgelöst werden kann. Das Justizministerium untersuche auch die Verträge, die vom 15.5. bis 15.11.2021 gelten. „Die öffentliche Sicherheit darf nicht privatisiert werden“, sagt Tanson. 


Lesen Sie mehr zum Thema

Kontroverse in der Hauptstadt – Einwohner begrüßen private Security an Luxemburgs Brennpunkten
Experte: Private Sicherheitsleute könnten die öffentliche Staatsgewalt untergraben
„D’Gare huet Besseres verdéngt“ – Opposition fordert Ende der privaten Sicherheitspatrouillen in der Hauptstadt
„Sehr frustrierende Situation“: Der Streit um die private Sicherheitsfirma wird hitziger
Rent-a-cop: Wie in Luxemburg mit strukturellen Problemen umgegangen wird
rgermeisterin verteidigt Auftrag an private Sicherheitsfirma 
Streit um private Sicherheitsfirma wird vor Gericht fortgesetzt 

Een aus der Staat
21. Mai 2021 - 9.54

Dee Problem ass geschwë geléist. Wann dee kompetenten an alles besserwëssenden grénge Polizeiminister sech emol richteg dorëm bekëmmert geet et séier. Bis elo huet en ower nach méi Wichteges
ze bearbechten. Also, du calme ...

HTK
20. Mai 2021 - 10.30

Schule und Gesundheit auch nicht.

Knouterpaetter
20. Mai 2021 - 5.04

Guer naischt! Alles ganz groussen Kino.

Nomi
19. Mai 2021 - 22.47

Wann dem Staat seng Police den Problem geif/kennt lei'sen geif keen privat Secherheetsfirmen engagei'eren !

Ba
19. Mai 2021 - 22.44

"Öffentliche Sicherheit darf nicht privatisiert werden“ das ist doch wohl ein Witz, weil diese Sicherheit gar nicht mehr gewährt ist in verschiedener Hinsicht, also nur Versagen auf der ganzen Linie aber trotzdem dann noch arroganter Weise Verbote und Vorschriften erlassen zu wollen, statt die Probleme mal selbst zu lösen denn dann braucht es keine Privaten Schutzleute !!!

de Prolet
19. Mai 2021 - 18.52

Und was geschieht in der Hauptstadt?

Man kann doch mal fragen??
19. Mai 2021 - 17.53

Hat die nicht noch eine Rechnung offen mit der blauen Madonna??

Blücher
19. Mai 2021 - 17.34

Wenn das Konzept Öffentliche Sicherheit nicht mehr gewährleistet , die Politik versagt ,müssen andere Lösungen her.