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Parlamentarische FrageGesundheitspersonal der Luxemburger Labore erhält Impf-Einladung „in den nächsten Tagen“

Parlamentarische Frage / Gesundheitspersonal der Luxemburger Labore erhält Impf-Einladung „in den nächsten Tagen“
 Symbolfoto: dpa/Frank Rumpenhorst

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Das Gesundheitspersonal der Luxemburger Labore werden ihre Einladung zum Impfen in den nächsten Tagen erhalten. Das geht aus einer parlamentarischen Antwort der Ministerin für Inneres Taina Bofferding (LSAP) und von Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) hervor.

Das Gesundheitspersonal der Labore im Großherzogtum soll in den nächsten Tagen eine Impf-Einladung erhalten. Das schreiben Taina Bofferding und Paulette Lenert am Montag als Antwort auf eine parlamentarische Frage des Piraten-Abgeordneten Sven Clement. „Anfangs März hat das ‚Comité de pilotage’ festgehalten, dass das Personal, das die Testproben durchführt und analysiert, auch prioritären Zugang zur Impfung haben soll“, geht aus der Antwort hervor. Daraufhin habe die Regierung die Labore aufgerufen, der Gesundheitsdirektion Listen zuzuschicken, auf denen das Personal stehe, das diesen Kriterien entspreche.

Clement erkundigt sich in der parlamentarischen Frage auch darüber, wann die Mitarbeiter der privaten Krankenwagen geimpft werden sollen. „Momentan ist nicht vorgesehen, diese Angestellten prioritär zu impfen“, schreiben Lenert und Bofferding. Sie sollen an den normalen Impf-Phasen teilnehmen.

Impfen in 6 Phasen

Phase 1

In der ersten Impfphase, die seit Anfang Januar läuft, werden zunächst das Personal in den Krankenhäusern, in den Pflegeheimen und im Gesundheitsbereich geimpft, alle Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Menschen, die aufgrund einer Behinderung in einer Betreuungseinrichtung wohnen.Laut Ministerium ist diese Phase Anfang März beendet worden. Während des Monats gibt es aber noch die Möglichkeit für Menschen, die den Termin während der ersten Impfphase nicht wahrnehmen konnten, einen zweiten Impftermin zu bekommen.

Phase 2

Die Impfphase 2a zielt auf alle Einwohner Luxemburgs ab, die älter als 75 Jahre sind.

Im Teil b werden die Hochrisikopatienten geimpft. Als solche gelten Erwachsene mit Down-Syndrom, mit angeborenen Immunschwächeerkrankungen, aber auch Personen, die eine Organtransplantation erhalten haben oder erhalten sollen und deswegen Immunsuppressiva einnehmen müssen. Die größte Gruppe der Hochrisikopatienten sind allerdings jene Menschen, die sich in Luxemburg gerade in Krebstherapie befinden – das sind zwischen 3.000 und 3.300 Personen.

Phase 2 könnte noch vor Ende März beendet werden.

Phase 3

In Phase 3a sollen zuerst jene Personen geimpft werden, die zwischen 70 und 74 Jahre alt sind.

Zusätzlich wartet die Nadel in Phase 3b auf die Menschen, die „bedeutende Risiken“ bei einer Covid-19-Infektion aufweisen. Darunter fallen Menschen mit erworbenen Immunschwächeerkrankungen sowie chronischen Lungen- oder Herzerkrankungen, die bereits schwere Komplikationen ausgelöst haben. Auch Aids-Patienten, Menschen mit morbidem Übergewicht, also einem Body-Mass-Index über 40, Dialysepatienten und Demenzkranke werden in der dritten Phase des Plans geimpft.

Phase 4

Phase 4a der Impfstrategie umfasst die Impfungen aller in Luxemburg ansässigen Personen zwischen 65 und 69 Jahren.

Patienten mit problematischen Ausprägungen von Diabetes, Bluthochdruck und neuromuskulären Erkrankungen, also Myopathien oder Neuropathien, werden in Phase 4b geimpft.

Phase 5

In Phase 5a zielen die Impfungen schließlich auf die Personen zwischen 55 und 64 Jahren. Hier geht es zunächst nach dem Alter. Diese Phase wurde nach Diskussionen rund um den Wirkstoff von AstraZeneca frühzeitig eingeläutet und die ersten Einladungen wurde Anfang März herausgeschickt. Als dann aber die Empfehlungen angepasst wurden, wurden keine weiteren Einladungen versendet. Die Personen, die einen solchen Brief erhalten haben, dürfen aber einen Termin wahrnehmen.

Personen mit angeschlagenem Gesundheitszustand, allerdings ohne bisher problematische Krankheitsverläufe – im weitesten Sinne sind damit alle Krankheiten der Phase 4 in Anfangsstadien abgedeckt, aber auch übergewichtige Personen mit einem BMI über 30 – sind dann in Phase 5b an der Reihe.

Phase 6

Die längste und umfassendste Phase des Impfplans ist weniger detailliert. Prioritär sollen in Phase 6a jene Leute geimpft werden, die unter prekären Verhältnissen in Gruppen untergebracht sind, beispielsweise Gefängnisinsassen, aber auch Bewohner von Flüchtlingsunterkünften. Gezielt werden auch jene Personen anvisiert, die durch ihre Arbeit einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind.

Dann wird in Phase 6b die allgemeine Bevölkerung zwischen 16 und 54 Jahren geimpft. (hat/joé)

Mehr zu diesem Thema:
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Vorerst keine Impfungen in den Luxemburger Arztpraxen

Den Ieselchen
29. März 2021 - 22.06

Ein schlechter Witz, oder Lachnummer, Gefängnisinsassen, Flüchtlinge Übergewichtige...usw werden vor dem arbeitendem Volk geimpft!!