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AstraZeneca-StoppKeine Thrombose-Nebenwirkungen in Luxemburg: Gesundheitsministerium verteidigt Vorsichtsmaßnahme

AstraZeneca-Stopp / Keine Thrombose-Nebenwirkungen in Luxemburg: Gesundheitsministerium verteidigt Vorsichtsmaßnahme
Das erste Impfzentrum, das seine Pforten öffnete, befindet sich in der Victor-Hugo-Halle auf Limpertsberg Fotos: SIP/Luc Deflorenne

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Die CSV-Abgeordneten Claude Wiseler und Martine Hansen haben sich in einer parlamentarischen Frage nach den Hintergründen des Impfstopps mit dem AstraZeneca-Impfstoff erkundet. Aus der Antwort des Gesundheitsministeriums geht hervor, dass in Luxemburg noch keine schweren Nebenwirkungen aufgetreten sind.

Die CSV-Politiker Martine Hansen und Claude Wiseler haben sich in einer dringenden parlamentarischen Frage nach dem AstraZeneca-Impfstopp erkundigt. Die beiden Abgeordneten wollten wissen, ob bei Patienten, die mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft wurden, bereits schwere Nebenwirkungen aufgetreten sind. Gesundheitsministerin Paulette Lenert schreibt in ihrer Antwort, dass in Luxemburg noch keine Fälle einer Thrombose nach Verabreichung des AstraZeneca-Impfstoffes bekannt sind. Das Gesundheitsministerium erklärt den vorläufigen Stopp als Vorsichtsmaßnahme, bis die EMA ihre Risikoeinschätzung abgeschlossen habe.

Solange die Untersuchungen der EU-Behörde andauerten, sei man entschieden überzeugt, dass die Vorteile des Impfstoffs bei der Verhinderung von Covid-19 das Risiko überwögen, bekräftigte hingegen die Chefin der Europäischen Arzneimittel-Agentur, Emer Cooke, am Dienstag. Am Donnerstag will die EMA eine Einschätzung zu möglichen Risiken und zur weiteren Verwendung abgeben.

Die in Luxemburg häufigsten registrierten Symptome sind grippeähnlicher Natur: Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Diese können innerhalb von 24 Stunden nach der Impfung auftreten – würden jedoch auch schnell wieder verschwinden.

Das Gesundheitsministerium lässt derweil durchblicken, dass der vorläufige Impfstopp auch Konsequenzen auf die Impfstrategie der Regierung haben könne. „Die Regierung entscheidet nach der Risikoeinschätzung der EMA, ob der Verlauf der Impfkampagne angepasst werden muss“, steht in der Antwort auf die parlamentarische Frage. Unterdessen werde weiterhin mit dem Pfizer/Biontech-Vakzin und dem Moderna-Impfstoff geimpft.

Lucinlinburhuc
17. März 2021 - 21.55

Es fehlt unseren Politikern an Mut. Mut den Bürgern zu sagen, wir machen weiter mit Astra Zeneca weil die Vorteile größer sind als die Nachteile. Mut den potentiellen Shitstorm zu begegnen falls eine geimpte Person an einem Gerinnsel schlimm erkrankt oder stirbt.
Andere Entschuldigungen sind fadenscheinig.

titi
17. März 2021 - 11.53

Wenn jemand zwei Tage oder später an den Folgen der Impfung stirbt, etwa durch Herzstillstand, Herzinfarkt oder Gehirnblutung wird man das wohlweislich nicht in einen direkten Zusammenhang zur Vakzination bringen.