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Eine Buchhandlung will Kaffee verkaufen

Eine Buchhandlung will Kaffee verkaufen

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Der große Raum entlang der rue Large in Esch/Alzette ist zurzeit eine einzige Baustelle. Die unzähligen Bücher wurden in den Mittelteil verfrachtet, der Papeterie-Bereich wurde vorübergehend in den Raum verlegt, wo bis vor kurzem noch die Schulbücher verkauft wurden. Dieser Raum, der einst nur über den Eingang in der rue Louis Petit zugänglich war, kann nun auch vom restlichen Laden aus direkt erreicht werden. Im Mai und Juni dieses Jahres wurde der Durchbruch gemacht.

Der Grund für diese „Verschiebungen“: Im ehemaligen Bücherverkaufsraum soll bis Weihnachten ein Café eingerichtet werden. Anne Diderich und ihr Mitarbeiter Philippe Boisserie wollen noch nicht alles verraten, doch neben Getränken sollen auch kleine Gerichte angeboten werden. Einen weiteren Imbiss mit Döner und Fritten wollen sie nicht eröffnen. Stattdessen wollen sie natürliche Kost mit lokalen Produkten anbieten, die vor den Augen der Kunden frisch zubereitet werden.

Die Innenausstattung soll nicht zu modern werden, die verwendeten Materialien und Farben sollen dem Flair der Minetteregion angepasst werden, erklärt Philippe Boisserie, der für die Kommunikation im Laden zuständig ist.

Geschichte und Identität berücksichtigen

Auch sollen die über 70-jährige Geschichte und die Identität der „Librairie Diderich“ in der Gestaltung berücksichtigt werden. Und natürlich sollen auch Tageszeitungen und Bücher im Café ausgelegt werden, damit die Kunden sich fortbilden und auf dem Laufenden halten können, während sie ihre Stärkung zu sich nehmen. „Es soll ein Ort werden, wo man sich hinsetzen, in einem Buch blättern und eine Auszeit nehmen kann von diesem Wahnsinnsrhythmus, der heute unseren Alltag bestimmt“, sagt Philippe Boisserie, der das Konzept zusammen mit Anne Diderich ausgearbeitet hat.

Den Wunsch, ihre Buchhandlung mit einem Café zu verbinden, hege sie seit Jahrzehnten, seit sie zum ersten Mal im Ausland in einem solchen Laden gearbeitet habe, erzählt Anne Diderich. Jetzt sei der richtige Moment gekommen. Mit dem Café „Pitcher“, dem „Babbocaffè“ (wo sich die Buchhandlung von 1945 bis 1964 befand) und zuletzt auch dem „Escher Kafé“ entwickele sich das Viertel rund um die „Librairie Diderich“ besser als das eigentliche Stadtzentrum. „In Esch bewegt sich was“, sagt Anne Diderich.

Spätestens in zwei Monaten soll dann auch das Café in der Buchhandlung zu dieser positiven Entwicklung beitragen. Schüler, Studenten und Erwachsene, mit oder ohne Kinder, stellen die Zielgruppen dar. Die Öffnungszeiten des Cafés werden denen des Buchladens angepasst, Alkohol wird vorerst nicht ausgeschenkt. Lesungen und andere Veranstaltungen sollen das Angebot zu gegebenem Zeitpunkt abrunden.

2009
31. Oktober 2017 - 22.15

Dat ass jo den Problem: zu Esch ginn et momentan just „Frittebuuden“ (Döner Kebab, Pizza etc). Dann geschitt emol eppes neies, an flottes an d‘Leit sinn och net zefridden.

Klot
27. Oktober 2017 - 12.20

Ass jo normal das se dat do musse machen.
2018 sin dSchoulbicher gratis,
a normal Bicher bestellt en Online oder et kuckt en se um Tablet bzw. E-Reader.

Sweet potatoe
27. Oktober 2017 - 4.40

Dir sidd den Allesbesserwisser vum Dingscht an eng ganz positiv Persoun. Wann d'Leit all esou geinge reageieren dann haette mir zu Esch nemme Frittebuden an nemmen aal Okkasionsbicher.

K1000
26. Oktober 2017 - 23.13

An dei brauche mer och geschwön net mei !!!! Siehe athome.xxx, immobilienscout24.xxx an esou weider. Et get hei am Land e ganz klenge Bicherbuttek dee bis elo nach iwerlieft huet an esou Topechkeete net brauch : Well e sech op Fachbicher spezialiseiert huet !!!

Klar
26. Oktober 2017 - 19.32

Et ass scho quasi an der Box, soss bräichten se dat hei net ze probéieren. Déi gi just nach vun de Schoulbicher subventionéiert. Wann déi eng Kéier alleguer um Tablett sinn, dann ass do eng Agence Immobilière am Lokal.

Klar
26. Oktober 2017 - 19.30

D'Bicher vun Amazon hunn awer wéinstens keng Moschter - oder Fettflecken.

K1000
26. Oktober 2017 - 18.56

Daat do kann zu Berlin, Hamburg oder a soss enger Grousstaat funktioneieren, mee net zu Letzebuerg a scho guer net zu Esch. Schued vir deen aalen Betrieb. Mee daat do geet an t'Box !!!

Klar
26. Oktober 2017 - 17.35

De Sprit schmaacht no Kaffi.:-)

Klar
26. Oktober 2017 - 17.34

100% d'Accord, et gi scho genuch Butteker wou d'Zeitungen an d'Bicher nom Gefëmms riche vum Gerant, degoûtant.

Bipchen
26. Oktober 2017 - 15.33

Ech fannen den Titel ë besselchen ofwerdend. Eng gutt Iddi zemools wann éen do eng gutt a gesondt Klengegkéet fir z'Iessen ugebuëden kritt. Do kënt Amazon net drun

Luss
26. Oktober 2017 - 14.07

Jede Tankstelle verkauft Kaffee, weshalb soll das nicht eine Buchhandlung können ? Bei den Tankstelle unterstellt ja auch niemand, dass der Kaffee nach Sprit schmeckt.

Tom
26. Oktober 2017 - 13.55

Flott Iddi!

Jeannosch
26. Oktober 2017 - 10.20

Muss dat sin Bicher gekoppelt man Iessensgeroch.An der Staad huet schon eng Librairie dat gemeet.Eemol an ni méi, dann muss A.... drun gleewen.