Nach „Irma“ sucht „Jose“ die Karibik heim

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In den von Hurrikan „Irma“ schwer verwüsteten französischen Überseegebieten Saint-Martin und Saint-Barthélémy in der Karibik gilt wegen eines weiteren Sturms die höchste Gefahrenstufe. Der französische Wetterdienst rief am Samstag die Alarmstufe Violett aus. Die Meteorologen rechneten damit, dass der Hurrikan „José“ etwa 100 Kilometer nördlich der Inseln vorbeiziehen könnte.

Die zwischen den Niederlanden und Frankreich geteilte Karibikinsel Saint-Martin und die Nachbarinsel Saint-Barthélémy waren von dem Hurrikan „Irma“ stark zerstört worden. Die französische Regierung erklärte sie offiziell zum Katastrophengebiet.
Nachdem es auf beiden Inseln Berichte über Plünderungen gegeben hatte, schickte das französische Innenministerium am Samstag zusätzliche Polizisten in die Region.

Das US-Hurrikanzentrum in Miami stufte den Sturm am Samstag als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 ein. „José“ erreichte demnach Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde.

Mehr als 300 Notunterkünfte

Wegen „Irma“ haben derweil mehr als 50 000 Menschen Zuflucht in Notunterkünften gesucht. Das geht aus Zahlen des Notfallmanagements des Bundesstaates hervor. Insgesamt hatten bis zum Samstagnachmittag mehr als 300 Notunterkünfte geöffnet.

Der Hurrikan sollte Florida am Sonntag erreichen. Am Samstag schwächte er sich weiter ab, galt aber immer noch als extrem gefährlich. Das Hurrikanzentrum in Miami stufte den Sturm in die Kategorie 3 der fünfstufigen Skala hinab. Die Meteorologen warnten aber davor, dass der Hurrikan wieder an Stärke gewinnen könne, bevor er auf die Inselgruppe der Florida Keys trifft.

Nach den Vorhersagen könnte das Zentrum von „Irma“ am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) auf der Inselgruppe an Land treffen – das ist gegen Sonntagmittag deutscher Zeit. Nach den Modellen würde der Sturm dann später am Tag auf dem Festland der Halbinsel nach Nordwesten abschwenken und die Westküste Floridas hinaufziehen.