Luxemburg widmet 1,02 Prozent seines Bruttonationaleinkommens (BNE) der Entwicklungszusammenarbeit. Das geht aus dem Jahresbericht zur Entwicklungszusammenarbeit hervor, den Kooperationsminister Romain Schneider der Abgeordnetenkammer vorstellte. Im letzten Jahr belief sich der Beitrag auf 351,143 Millionen Euro. Demnach, so heißt es in einer Pressemitteilung des Ministeriums, sei Luxemburg der „großzügigste“ Geber innerhalb der OECD gewesen, lediglich übertroffen von Norwegen mit 1,11 Prozent des BNE.
Sieben Partnerländer
2016 sei gezeichnet gewesen durch Krisen in Syrien und seinen Nachbarländern, dem Jemen, der Zentralafrikanischen Republik, am Horn von Afrika und auch dem Irak, heißt es weiter. Einige Krisen, wie jene in Syrien, seien so langwierig, dass die humanitäre Hilfe an ihre Grenzen stoße.
In der Entwicklungszusammenarbeit hat Luxemburg sieben Partnerländer: Burkina Faso, Kap Verde, Mali, Niger, Senegal, Nicaragua und Laos. 2016 war auch das Jahr, in dem Luxemburg seine Entwicklungszusammenarbeit mit Vietnam und Salvador beendete, die nun „Länder mit mittlerem Einkommen“ seien. Trotzdem gebe es noch gemeinsame Projekte, die aber über die Entwicklungszusammenarbeit hinausgehen.
Humanitäre Hilfe
Die Hauptempfänger der humanitären Hilfe Luxemburgs waren im letzten Jahr Syrien, der Süd-Sudan, die Zentralafrikanische Republik, der Irak, Mali, der Niger, der Kongo, Afghanistan, der Jemen, Haiti und Nepal. Auch West-Afrika, das Horn von Afrika und die Region der großen Seen haben von der Hilfe Luxemburgs profitiert, genauso wie die Philippinen, Palästina, Pakistan, Myanmar, Thailand, Somalia, Bangladesch und Burundi.
De Maart

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