Pharma-Importeur lässt Elektroauto herstellen

Der neu konzipierte Stadtflitzer „Mia“ soll nach Unternehmensangaben im September in Serie gehen und bis Jahresende für den Privatmann zu kaufen sein – und damit einige Monate vor den Mini-E-Mobilen der Konkurrenz.

„Mia“ wird in einem Werk des früheren Autozulieferers Heuliez im westfranzösischen Cerizay produziert. 2010 hatte der Pharmaunternehmer Edwin Kohl aus dem saarländischen Merzig mehrheitlich die Elektrosparte von Heuliez übernommen. Das dort entwickelte E-Stadtfahrzeug soll je nach Ausstattung einem Fahrer und bis zu drei weiteren Passagieren Platz bieten und ab 22 500 Euro zu haben sein. Die Reichweite soll mindestens 90 Kilometer betragen. Die Batterie kann laut Hersteller an jeder 240-Volt-Steckdose aufgeladen werden.

Der Start der Serienproduktion im September bedeutet allerdings auch eine Verzögerung. Der Termin Juni sei unter anderem wegen Problemen bei der Zulieferung von Teilen nicht zu halten gewesen, sagte ein Unternehmenssprecher. Die ersten 30 Exemplare des E-Mini-Vans habe mia electric aber bereits an die Stadt La Rochelle ausgeliefert. Die Serienproduktion solle nun nach den französischen Sommerferien im September aufgenommen werden.