Rund 40 Mitarbeiter der Frühschichten von insgesamt zwei großen Kaufhäusern in Saarbrücken und Neunkirchen hätten sich daran beteiligt, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft. Bereits vergangene Woche war in Supermärkten gestreikt worden.
Mit den Protesten will Verdi in den Tarifverhandlungen für die rund 42 000 Beschäftigten im saarländischen Einzelhandel den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Vergangene Woche waren die Gespräche ergebnislos vertagt worden.
Die Arbeitnehmer fordern 6,5 Prozent oder mindestens 140 Euro mehr Geld im Monat. Bislang knüpfen die Arbeitgeber Gespräche über Gehälter aber an eine Reform des Tarifvertrages. Sie fordern unter anderem flexiblere Arbeitszeiten und Kürzungen bei den Nacht- und Spätzuschlägen. Am 9. Juli soll weiter verhandelt werden.
real-Märkte betroffen
Auch in Rheinland-Pfalz wird gestreikt. Knapp 300 Beschäftigte des Einzelhandels haben am Donnerstagmorgen mit einem Warnstreik begonnen. Dazu aufgerufen waren real-Märkte in Mainz, Bad Kreuznach und Bad Sobernheim, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.
Am 2. Juli steht die nächste Verhandlungsrunde für die rund 100 000 Beschäftigten an. Die Gespräche waren am 3. Juni ergebnislos abgebrochen worden. Die Gewerkschaft fordert eine Lohn- und Gehaltserhöhung um einen Euro pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 90 Euro im Monat steigen. Der neue Tarifvertrag soll nach dem Willen der Gewerkschaft über zwölf Monate laufen.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können