Im Jahre 1996 wurden mit einer Konvention 702 öffentliche Stellplätze an die Firma Q-Parking (besser bekannt unter dem Namen City-Parking) abgetreten. Die Stadt bezahlte die notwendigen Infrastrukturen wie Parkometer usw., Q-Parking kassierte. Auch die Gelder für die Knöllchen.
Allerdings hatten zahlreiche Autofahrer sich geweigert, die Strafzettel zu bezahlen, weil sie der Meinung waren, dass die Kontrollfunktion nur von der Gemeindeverwaltung und nicht von einer Privatfirma ausgeübt werden sollte und nur die Stadtkasse die Knöllchen eintreiben könnte.
Als Gegenleistung hatte die Privatfirma der Stadt Arlon den Bau von Parkings im Stadtzentrum versprochen, u.a. unter dem zentralen Leopold-Platz. Doch bisher geschah in dieser Hinsicht überhaupt nichts, weil die Gemeindeverwaltung ohne Promotor die Finanzen für die unterirdischen Stellplätze nicht aufbringen kann.
Der Geduldsfaden der Stadtverwaltung scheint jetzt definitiv gerissen zu sein. Erzürnt sind der Bürgermeister und der Schöffenrat darüber, dass Q-Firma in all diesen Jahren nur abgesahnt hat und jetzt darauf drängt, die Gebühren für die Stellplätze zu erhöhen. Dazu Vincent Magnus, Oberster Stadtschulze: „Ils ont pris le beurre, l’argent du beurre et le sourire de la crémière.“ (Sie haben die Butter, das Geld der Butter und das Lächeln der Milchfrau genommen).
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können