Frau bei Explosion von Luftbett verletzt

Die 23-Jährige hatte am Samstagabend in ihrer Dachgeschosswohnung das Luftbett mit eingebautem Kompressor zum Aufblasen eingeschaltet, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Offenbar schaltete sich der Kompressor beim Erreichen der maximalen Luftmenge jedoch nicht aus, und es kam zur Explosion. Die Frau erlitt leichte Verbrennungen am Kopf und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Durch die Druckwelle entstanden Risse in den Wänden der Wohnung, teilweise wurden Dachziegel abgedeckt und die Fenster barsten. Glassplitter beschädigten einen in der Einfahrt zu dem Haus stehenden Wagen leicht. Bei Untersuchungen am Sonntagmorgen stellte die Feuerwehr fest, dass anscheinend das gesamte Dach durch die Explosion angehoben worden war. Eine Vielzahl von Rissen zwischen Wand und Decke deuteten darauf hin. Die Dachgeschosswohnung wurde daraufhin gesperrt. An diesem Montag soll ein Statiker das Gebäude untersuchen. Die Schadenshöhe wurde auf 50 000 bis 70 000 Euro geschätzt.

Der Fall erinnert an eine ähnlichen Explosion in Niedersachsen im August. In Barver (Landkreis Diepholz) war einem Mann beim Aufpumpen eine geflickte Luftmatratze explodiert. Der 41-Jährige hatte ein Dichtmittel für Autoreifen in ein kaputtes Luftbett gesprüht. Durch die Explosion wurden sämtliche Türen aus der Verankerung gerissen, Fenster zerbarsten, die tragenden Wände erlitten Risse und Ziegel flogen vom Dach. Der Mann wurde leicht verletzt.