Als Beispiel dafür diente nicht nur die Erfahrung, sondern ebenfalls die Nachbarn aus Niederkorn, die am Vortag bei den Shamrock Rovers unter die Räder gekommen sind. „Bei den Mannschaften von den Inseln muss man aufpassen: Ihre Heim- und Auswärtsspiele sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Die Niederlage vom Progrès ist ein Anhaltspunkt und eine Warnung für uns“, meinte der Trainer am Mittwoch.
Er kam ebenfalls auf die spektakulären Europapokalmomente gegen Utrecht zu sprechen, da während der Busfahrt Videos und Fotos der beiden Begegnungen gezeigt wurden: „Wenn das keine Motivation ist, dann weiß ich es auch nicht … Damals waren die Niederländer die ‚Großen‘. Heute sind wir das. Wie das damals ausgegangen ist, weiß man ja … Das muss eine Warnung sein.“
„Die Hölle“
Warnen möchte er seine Elf vor allem vor dem, was Déifferdeng 03 erwarten kann: „Bei einem frühen Gegentor erwartet uns hier die Hölle.“ Wie er dem entgegenwirken will, erklärte er folgendermaßen: „Sie werden versuchen, uns sofort unter Druck zu setzen. Aber wir werden uns sicher nicht hinten rein stellen und darauf warten, dass sie ein Tor schießen.“
Nach dem ersten Aufeinandertreffen mit Bala Town steht nach wie vor fest, dass der Schwachpunkt der Waliser ihre Defensive – und vor allem ihre beiden groß gewachsenen Innenverteidiger – ist. „Sie sind zwar kopfballstark, aber langsam“, so der Coach. Ihre Stärken liegen bei den gefährlichen Offensivspielern. Wie in der vergangenen Woche ist auch diesmal eine 4-3-3-Aufstellung denkbar, dennoch kann sich der Coach auch eine Variante mit zwei Mittelstürmern vorstellen.
Hohe Anspannung
Gesetzt ist Omar Er Rafik, Kopfzerbrechen bereitet dem Trainer allerdings, wer an dessen Seite auflaufen wird. Nationalspieler Mathias Jänisch ist inzwischen wieder fit.
Zugute kommt D03 ebenfalls, dass Bala Town nicht auf dem eigenen Platz, sondern auf dem Spielfeld des Ligakonkurrenten Rhyl antreten muss. „Je weniger Zuschauer, desto besser für uns“, meinte der Trainer, der ebenfalls zugab, dass die Anspannung vor dem Rückspiel höher sei. Immerhin winkt in der zweiten Runde kein Geringerer als die Profis von Trabzonspor, gegen die man unbedingt in der kommenden Woche antreten will.
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