Omar Sharif ist tot

Der ägyptische Schauspieler Omar Sharif ist tot. Der „Doktor Schiwago“-Darsteller sei im Alter von 83 Jahren in Kairo gestorben, teilte sein Agent am Freitag in London mit.

Der Schauspieler war als Sherif Ali im Film „Lawrence von Arabien“ 1962 weltberühmt geworden, als „Doktor Schiwago“ (1965) toppte er diesen Erfolg dann noch. Sharif sei einem Herzinfarkt erlegen, teilte der Agent mit. Der Schauspieler hatte zuletzt unter verstärkten Gesundheitsproblemen gelitten. Erst im Mai hatte sein Agent offiziell bestätigt, dass der Mime an Alzheimer erkrankt war. Er starb am Freitagnachmittag in einer Klinik für Alzheimer-Patienten in Kairo.

Nach seinen Mega-Erfolgen mit „Lawrence von Arabien“ und „Doktor Schiwago“ drehte Sharif noch viele weitere Filme. Allerdings konnte er nie mehr an diese beiden Erfolge anknüpfen, die ihm auch den Ruf eines unwiderstehlichen Frauenschwarms einbrachten. Zu seinen jüngsten Filmen zählte „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“, mit dem er im Jahr 2004 den französischen Filmpreis César als bester Schauspieler gewann. Zum Erfolg Sharifs trug auch bei, dass er mehrere Sprachen fließend beherrschte, unter anderem Arabisch, Englisch, Französisch, Griechisch und Italienisch.

Neben der Schauspielerei widmete sich Sharif mit Leidenschaft dem Bridge-Spiel, auch hier brachte er es zu ausgewiesener Meisterschaft. „Ich spiele lieber Bridge, als in einem schlechten Film mitzumachen“, sagte er einmal. Außerdem fieberte Sharif regelmäßig bei Pferderennen mit, er besaß selbst mehrere Pferde. Sharif wurde in Ägypten geboren, verbrachte aber viele Jahre zwischen Frankreich, Italien und den USA pendelnd. Erst im Alter zog es ihn wieder in sein Heimatland zurück.