Mit seiner Art und Weise hat Jean Regenwetter immer wieder polarisiert. Er ist keiner, der ein Blatt vor den Mund nimmt, sondern verpackt Wahrheiten in typische „Reejang“-Sprüche, die nicht immer jedem gefallen. Ihn bloß auf seine Sprüche zu reduzieren, wäre falsch, denn die Entwicklung des Radsports über die vergangenen 18 Jahre spricht für ihn.
Aber die Sprüche, die meistens nicht nur heiße Luft sind, sind es auf jeden Fall wert noch einmal hervorgehoben zu werden. Schließlich sorgten sie dafür, dass eine Pressekonferenz oder ein Interview mit dem 73-Jährigen nie in Langeweile unterging. Hier einige „Reejang“-Aussagen aus den vergangenen Jahren:
Den Grund wieso er aufhört
„Wann s de net méi muss opstoen, wann eng al Persoun an de Bus klëmmt, dann gëtt et Zäit, dass de hipps“
Ankündigung seines Abschieds
„So sicher wie 2017 die Cyclocross-WM in Beles stattfinden wird, so sicher wie die FSCL 2017 ihr 100-jähriges Bestehen feiern wird, so sicher werden wir 2017 immer noch kein Velodrom haben und genauso sicher werdet ihr 2017 einen neuen Präsidenten haben.“
Zu seinem Lieblingsthema Velodrom
„Das Einzige, was ich mir noch wünsche, ist der Stundenrekord der 100-Jährigen im Luxemburger Velodrom zu brechen. Ich fange besser schon mal an, mich darauf vorzubereiten, und hoffe, dass es pünktlich fertig wird.“
Zu seiner Finanzpolitik bei der FSCL
„Ich habe immer gesagt, so lange das Geld vorhanden ist, engagieren wir ein Orchester für unsere Feierlichkeiten. Wenn das Geld allerdings knapp ist, dann spiele ich mit der Harmonika oder, wenn es ganz schlimm kommt, singe ich sogar.“
Zu seiner Partei, der LSAP
„Die Partei, die mir von weitem nah steht. Bei der ich seit 1965 Mitglied bin, auch wenn es mir manchmal schwer fällt.“
Zu seinen radsportlichen Aktivitäten
„Ich bin immer noch als Cyclo-Terrorist bei der UC Petingen lizenziert“
„Im Juli fahre ich während der Tour de France entweder in die Alpen oder in die Pyrenäen um modernen Triathlon zu betreiben: Essen, Trinken und Radfahren.“
Traditioneller Schlusssatz auf Pressekonferenzen
„Vive de Grand-Duc, vive de Cyclissem a vive ee geholl!“
In der Tageblatt-Ausgabe vom Mittwoch (print und epaper) nimmt Regenwetter Stellung zu den zukünftigen Herausforderungen des Radsportverbandes, blickt auf seine schönsten Momente und Enttäuschungen zurück und erwähnt Versäumnisse während seiner Präsidentschaft.
		    		
                    De Maart
                
                              










                          
                          
                          
                          
                          
                          
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