Montag27. Oktober 2025

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Covoiturage auf der A3Backes bekommt „positives Feedback“ zur Mitfahrerspur – Tempolimit könnte geändert werden

Covoiturage auf der A3 / Backes bekommt „positives Feedback“ zur Mitfahrerspur – Tempolimit könnte geändert werden
Bahn frei: Die neue dritte Spur auf der A3 ist Bussen und Fahrgemeinschaften vorbehalten Foto: Editpress/Hervé Montaigu

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Auf der A3 ist der erste Ausbauabschnitt abgeschlossen. Nicht nur die neue Mitfahrerspur, auch die niedrige erlaubte Höchstgeschwindigkeit sorgen aber für Diskussionen. Transportministerin Backes stellt nun eine Anpassung beim Tempolimit in Aussicht. 

Die A3 zwischen Luxemburg-Stadt und Bettemburg ist fertig ausgebaut – zumindest in einem ersten Abschnitt. Zwischen dem Gaspericher Kreuz und der Aire de Berchem stehen Autofahrern seit Ende März drei Spuren zur Verfügung. Die neue dritte Spur dürfen sie aber nur nutzen, wenn sie einen Mitfahrer an Bord haben – sie ist Bussen und Fahrgemeinschaften vorbehalten. 

Diese Regelung sorgt auch für Kritik. In der Fragestunde im Parlament am vergangenen Dienstag fragte der ADR-Abgeordnete Fred Keup deshalb Yuriko Backes (DP), ob die Mitfahrerspur sinnvoll sei. Die Transportministerin antwortete, dass die Mitfahrerspur auf eine Chamber-Motion aus dem Jahr 2017 zurückging – die einstimmig angenommen worden sei. Zudem bekäme ihre Behörde „positives Feedback“, was die neue Infrastruktur betrifft. 

CITA soll Tempolimit anpassen können

Backes äußerte sich auch zum Tempolimit, das aktuell auf der A3 herrscht. Derzeit ist das nämlich auf maximal 90 km/h herabgesetzt, entgegen der 130 km/h, die normalerweise auf Luxemburger Autobahnen gelten. Rund um die Stoßzeiten – werktags morgens von 6 bis 11 Uhr und nachmittags von 15 bis 20 Uhr – gilt stellenweise sogar Tempo 70. „Es gibt ein Sicherheitsrisiko, wenn es eine zu große Geschwindigkeitsdifferenz zwischen nebeneinanderliegenden Fahrspuren gibt“, sagte Backes. Dem müsse man Rechnung tragen. Derzeit würden noch Daten gesammelt, die es ermöglichen sollen, Dinge anzupassen. Das sei von Anfang an so vorgesehen gewesen. 

Ihre Behörde werde noch vor dem Sommer Bilanz ziehen. Auch für Backes Geschmack seien die beiden täglichen Zeitperioden, in denen eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h gilt, „ein bisschen lang“, die Ministerin plant hier Anpassungen. Die Uhrzeiten seien aber nicht aus der Luft gegriffen, sondern basierten auf Informationen der Straßenbauverwaltung. 

Im Laufe des kommenden Jahres sollen zudem digitale Straßenschilder aufgebaut werden. Die sollen eine „dynamische Beschilderung“ ermöglichen, die von der CITA gesteuert wird. Die Höchstgeschwindigkeit könne dann angepasst werden, wenn kein Verkehr herrsche.