Montag20. Oktober 2025

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Sanem Im Gemeinderat stehen TICE und „Eis Epicerie“ im Mittelpunkt der Diskussionen

Sanem  / Im Gemeinderat stehen TICE und „Eis Epicerie“ im Mittelpunkt der Diskussionen
„Eis Epicerie“ in Zolver: Gemeinderat investiert 1,3 Millionen Euro in Modernisierung Foto: Editpress/Philippe Reuter

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TICE und „Epicerie sociale“ prägten die Gemeinderatssitzung am Freitag in Sanem. In beiden Fällen stand die Frage im Raum: Welche Auswirkungen haben die geplanten Anpassungen auf die Zukunft?

Die „Epicerie sociale“ in Zolver stand erneut auf der Tagesordnung. Dabei ging es vor allem um Modernisierungsarbeiten, wie Bürgermeisterin Simone Asselborn-Bintz erklärte. Besonders die Küche und die sanitären Einrichtungen sollen erneuert und eine Veranda hinzugefügt werden. Genehmigt wurde ein Kostenvoranschlag in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro.

„déi gréng“ würden das Projekt nach wie vor grundsätzlich unterstützen, so Serge Faber. Er betonte jedoch erneut die Notwendigkeit einer wirtschaftlicheren Herangehensweise. Es sei sinnvoll, zu prüfen, ob die getätigten Investitionen dazu beitragen, die „Epicerie“ langfristig unabhängiger von Gemeindezuschüssen zu machen. Eine Studie könnte unter anderem klären, wie das Angebot besser an die Bedürfnisse der Kundschaft angepasst werden könne. Zudem stellte Faber die Frage, warum sowohl die „Epicerie sociale“ als auch „Eis Brasserié“, das von derselben Organisation betriebene Bistro im nationalen Boulodrome, jeweils eine eigene Küche unterhalten.

Könnte es angesichts des Erfolgs der „Brasserie“ nicht wirtschaftlicher sein, die Küche dort zu konzentrieren, statt in eine kostenintensive Modernisierung der „Epicerie“ zu investieren? Er enthielt sich bei der Abstimmung. Sollte sich langfristig herausstellen, dass die „Epicerie“ nicht mehr tragfähig sei, könne das Gebäude für andere Zwecke genutzt werden, so die Bürgermeisterin. Die moderne Küche wäre aber auch dann noch von Nutzen. Weil die rund sechsmonatige Umbauphase in Etappen erfolge, würde die „Epicerie sociale“ übrigens die ganze Zeit geöffnet bleiben, hieß es.

„Kein Grund zur Sorge“

Die Debatte über das Transportsyndikat TICE fiel am Freitagmorgen kürzer aus als erwartet. Ein Antrag von Bruno da Silva (Piraten) wurde abgelehnt. Die Forderungen nach mehr Schutz und Garantien für den TICE lägen nicht im Zuständigkeitsbereich der Gemeinde, erklärte die Bürgermeisterin. Hinsichtlich der Zukunft des Busdienstes in Sanem bestehe jedoch kein Grund zur Sorge. Eine Privatisierung des TICE stehe nicht zur Debatte, versicherte Verkehrsschöffe Mike Lorang. Der Gemeinderat werde über den Fortgang der noch laufenden Verhandlungen zeitnah informiert.

Zum Abschluss der Sitzung stellte Serge Faber von „déi gréng“ noch eine Frage zur Situation im Viertel Belval Sud. Ob es beim Konzept bleibe, neue Wohnungen ohne Tiefgarage zu bauen, stattdessen aber ein Parkhaus? Die Bürgermeisterin erklärte, dass das Konzept noch nicht abschließend entschieden sei. Unter anderem sei zu klären, wer den Betrieb des Parkhauses übernehmen könne.