Der Krieg in der Ukraine ist für die EU-Staats- und Regierungschefs ein zunehmend drängendes Problem. Denn der 20. Januar, der Tag, an dem in den USA Donald Trump die Präsidentschaft übernimmt, rückt immer näher. Und noch immer ist nicht ersichtlich, wie Europa die US-Hilfe an die Ukraine ersetzen will, sollte Trump seine während des US-Wahlkampfs gemachten Drohungen umsetzen und keine Waffen mehr an Kiew liefern. Dessen ist sich ebenfalls der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bewusst und hat das auch bei seinem Besuch am Donnerstag in Brüssel deutlich gemacht. Zwar hat der neue EU-Ratspräsident Antonio Costa beim Eintreffen im Ratsgebäude das mittlerweile zum Standardrepertoire gehörende Bekenntnis wiederholt, dass die Ukraine auf die „volle und unerschütterliche Unterstützung“ der EU-Staaten zählen könne, und dies „so lange wie nötig“. Doch das dürfte nicht ausreichen.
Der luxemburgische Premierminister Luc Frieden tritt zwar resolut in Brüssel auf: „Ich glaube, wir in Europa haben die Mittel, die Ukraine zu unterstützen, sowohl militärisch wie finanziell“, sagte er vor der internationalen Presse auf eine Frage zum bevorstehenden Amtswechsel in Washington. Doch auch er wünscht sich, die Ukraine weiter „mit den Freunden in der NATO“ zu unterstützen. Sowohl Europa als auch die USA wollen, „dass die Demokratie gewinnt“ und Grenzen nicht durch Gewalt verändert werden dürfen, so Frieden. Er gehe davon aus, dass der künftige US-Präsident Donald Trump das ebenso sieht.
Doch Frieden ging weiter, wurde grundsätzlicher und zog einen bemerkenswerten Vergleich. „Es ist selbstverständlich, dass wenn es um fundamentale Prinzipien geht, man alles tun muss, damit man diese Prinzipien verteidigen kann“, sagte er und verwies auf den Zweiten Weltkrieg sowie auf die Ardennen-Offensive, deren 80. Jahrestag am vergangene Wochenende in Luxemburg und Belgien begangen wurde. Damals seien amerikanischen Soldaten gekommen und hätten das getan, was getan werden musste. „Wir sollten diese Lektionen heute nicht vergessen“, unterstrich Luc Frieden.
Luc Frieden: „Europa muss mit am Tisch sitzen“
Was getan werden muss, damit der Krieg in der Ukraine endet, dazu konnte ebenfalls das eintägige Gipfeltreffen nichts beisteuern. Auch wenn bereits Vorstellungen über die Umstände bestehen, wie es dazu kommen soll. Es dürfe nichts über die Köpfe der Ukrainer hinweg entschieden werden, heißt es aus den Reihen der EU-Chefs. Womit sie sich nicht nur an den Machthaber in Moskau, sondern vor allem an Donald Trump wenden. Der hatte im Wahlkampf davon getönt, den Krieg in einem Gespräch mit Wladimir Putin binnen eines Tages beilegen zu können. Das würde jedoch nur auf Kosten der Ukraine machbar sein, was die Europäer jedoch unbedingt vermeiden wollen. Deshalb gibt etwa Luc Frieden als weitere Bedingung vor: „Die Zukunft der Ukraine entscheidet sich nicht in Washington, sie muss sich in Europa entscheiden.“ Und: „Europa muss mit am Tisch sitzen“, wenn darüber diskutiert wird. Darauf werde er pochen, sagte Luc Frieden vor dem Treffen.
Ich glaube, die europäischen Sicherheitsgarantien werden nicht ausreichen für die Ukraine
Wolodymyr Selenskyj hingegen redete in Brüssel viel von Donald Trump. Der sei „ein starker Mann“. „Ich will ihn auf meiner Seite haben“, so der ukrainische Präsident. Deshalb wolle er mit Trump über den Krieg sprechen, ihm seine Sicht erklären. Und er zählt auf die Einigkeit zwischen den USA und Europa. „Ich glaube, nur zusammen können die Vereinigten Staaten und Europa Putin wirklich stoppen und die Ukraine retten“, sagte Selenskyj vor Beginn des Gipfels. Von einem Waffenstillstand, wie er bereits von mehreren Seiten ins Spiel gebracht wurde, nicht zuletzt vom ungarischen Regierungschef und Putin-Freund Viktor Orban, der für Weihnachten eine Feuerpause vorschlug, hält Wolodymyr Selenskyj nichts. „Wir können nicht mit einem eingefrorenen Konflikt in unserem Land leben“, sagte er. „Wir wollen einen stabilen Frieden.“
Die Ukraine braucht weiterhin mehr Waffen
„Ich glaube, die europäischen Sicherheitsgarantien werden nicht ausreichen für die Ukraine“, machte der Ukrainer unumwunden klar. Eine „wirkliche Garantie“ sei die NATO. Doch Selenskyj weiß, dass eine Mitgliedschaft derzeit nicht möglich ist, weshalb er nach wie vor darauf setzen muss, möglichst gut von den westlichen Partnern unterstützt zu werden. Zwar hat der französische Präsident Emmanuel Macron jüngst die Entsendung von friedenserhaltenden Truppen aus EU-Staaten angeregt. Dieses Ansinnen wurde jedoch auf dem Gipfeltreffen als verfrühte Diskussion zurückgewiesen.
Neben dem Schutz des heimischen Energiesektors vor russischen Angriffen forderte Wolodymyr Selenskyj daher weiter Waffen. Mindestens 19 Flugabwehrsysteme bräuchten sie, um die Energieinfrastruktur zu schützen, einige würden von Deutschland und Kanada geliefert. Auch Patriot-Systeme brauche es, um die Städte zu schützen. Zudem fehle es weiterhin an Waffen und Ausrüstung für die ukrainischen Soldaten, fuhr der Präsident fort. „Und wir haben nicht genug F-16-Kampfflugzeuge.“
 
		    		 De Maart
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EU-Probleme werden halt immer grösser und unkontrollierbar
durch diese kriegstreiberischen Forderungen.
Sollte man endlich diesen Selenskyi-Erpressungen einen
Riegel vorschieben.
ët wär vläicht mol gut, an Europa dë Selenskyi fiir eng Zäit zë vergiëssen..
Europa houët och nach aaner Schwierëgkeeten ze meeschteren, wéi z.B. mol zu sengen Awunner méi obmiërksam gin..
well an Europa de Mënsch keng Roll méi spillt ..
an dat gesäit Ee jo scho wéi d'Waalen ausgefall sën, zimlëch ee riëtze Ruck..
ma ët geet monter esou weider, esou Situatiounen hate mër scho mol viiru längerer Zäit..
RCZ
Gute frage.
Zelenski haelt sich an der macht solange der krieg dauert...weil das ihm erlaubt plausibel zu erklaeren dass wahlen nicht moeglich sind.
Bei einem frieden stellt sich natuerlich die frage wie das territorium der ukraine aussieht und ob die fluechtlinge im ausland mit ukr pass abstimmen duerfen.
Ich glaub kaum dass er wiedergewaehlt wuerde...aber wie gesagt da bleiben grosse fragezeichen.
Bald wird es nicht nur die Ukraine nicht mehr geben, ohne Deal wird ganz Europa bald Geschichte sein! Was meint Alien Musik dazu?🧐🤔😱😈
Nomi
Sind diese 4 von ihnen genannten staaten...von denen anno 1800 keiner existierte und anno 1900 ein einziger, mit anderen grenzen wie heute, ein mehrwert fuer Europa?
Ich denke nein...jeder kann das natuerlich anders sehen.
@RCZ :
Ohni den Selenskyi wir et schons laang eriwer, dann geif et d'Ukraine net mei' ginn !
An dann wir schnell di naichst Etapp drun, (Moldavien, Polen, Rumaenien )
Wenn zelenski intelligent ist gibt er Trump ein generalmandat um fuer ihn mit Russland zu verhandeln und einen deal zu erreichen.
Wenn er dumm ist setzt er auf die EU.
Schaun wir mal wie er sich entscheidet.
In ein paar monaten weiss man mehr
Oreschnik ist nicht zu stoppen! Putin ist überzeugt davon! Wer beweist das Gegenteil?
Was wäre wenn Selenskyj die Vertrauensfrage in seinem Land stellen würde? Würde das Volk ihn wählen?....
Bettlertypen wie diesem Zelenski reicht nie etwas.
Dann soll er dem kollegen Trump ein generalmandat erteilen und dieser wird fuer ihn ein deal mit Russland aushandeln.
Den art of the deal beherrscht der new yorker naemlich perfekt
Frieden hat anscheinend noch immer nicht verstanden dass wir nicht mehr anno 1944 sind...der ami unter Biden schickte keine soldaten in die ukraine und unter Trump wird er es auch nicht tun.
Traurig dass ein anscheinend so gebildeter mensch wie er so wenig sinn fuer die realitaeten der zeit hat.