Majestätisch thronte der Baum jahrzehntelang an der Kreuzung vor der Lallinger Kirche. Und sorgte dort für das i-Tüpfelchen der schönsten aller Ortseinfahrten in Esch. Denn nachdem der Autofahrer von der A4 kommend, durch die Baumallee der Luxemburger Straße gefahren war, bekam er einen Blick auf einen der beeindruckendsten Bäume der Stadt.
Sogar 110 Tonnen
Die Escher Platane wiegt sogar 110 Tonnen – nicht wie ursprünglich berichtet 100 Tonnen. Das hat sich herausgestellt, als sie im Zuge der Umzugsaktion hochgehoben wurde.
Nun sind die Tage der 80 bis 100 Jahre alten Platane an diesem Standort gezählt. Die Kreuzung wird umgestaltet und außerdem soll hier einmal die Tram fahren. Da ist kein Platz mehr für den Baum, der somit in den nächsten Tagen „umziehen“ wird. Seine neue Heimat ist der keine 500 Meter entfernte Generationenpark zwischen dem Pflegeheim Elysis und der Wobrécken-Schule. „So einen Baum umzupflanzen, ist nicht ohne und mit viel Aufwand verbunden“, sagt Claude Werer, der sich bei der Gemeinde um den innerstädtischen Baumbestand kümmert.
Aufrechter Transport
Die Vorarbeiten begannen bereits vor eineinhalb Jahren mit einer Wurzelbehandlung. Dabei ging es vereinfacht zusammengefasst darum, dass der Baum so viele neue Wurzeln wie möglich bildet, um in der neuen Heimat Halt zu finden und überleben zu können. Ob das funktioniert, werde man aber erst in fünf bis sieben Jahren sehen, so Werer. Seit einer Woche ist eine deutsche Firma vor Ort, die sich auf die Umpflanzung von Großbäumen spezialisiert hat. Sie war es auch, die im Frühjahr 2021 die 34 Bäume (Linden und Platanen) von der Brouch-Schule in den Eller- bzw. Bourgronn verpflanzte. Und die bei der Neugestaltung des Brillplatzes den alten Baumbestand in Richtung Franziskanerplatz und Belval versetzte.
Die heiße Phase der Umzugsaktion der etwas anderen Art beginnt am Dienstag. Der Baum wird von einem Kran aus der Erde gehoben und auf Stahlträger gesetzt. Das allein ist schon eine Herausforderung, schätzen die deutschen Experten sein Gewicht doch auf 110 Tonnen. Am Mittwoch beginnt dann der eigentliche Umzug. Die Platane wird dank der Stahlträger auf einen Tieflader gehoben, der sie dann aufrecht stehend (!) an ihren neuen Standort bringt. Das dürfte ab 9.30 Uhr passieren. Im kürzlich eröffneten Wobrécken-Park ist das Terrain bereits vorbereitet, ein großes Loch klafft an seinem äußeren Rand zur Straße hin. Das bedingt, dass der Boulevard Grande-Duchesse Charlotte zeitweise für den Verkehr gesperrt ist. Und zwar am Mittwoch von 9.00 bis 12.00 Uhr zwischen der Monnericher Straße und der avenue de la Paix sowie von 9.00 bis 17.00 Uhr von der avenue de la Paix bis zur Pénétrante Lankelz. Umleitungen sind ausgeschildert.
„Es gibt recht viele Platanen in Esch. Zum Beispiel im Clair-Chêne, am Lallinger Friedhof oder am Stalingradplatz“, sagt Claude Werer, „die hier gehört aber wahrscheinlich zu den ältesten“. Der Stamm ließe auf ein Alter zwischen 80 und 100 Jahren schließen. Genau weiß man es bei der Gemeinde nicht, auch im Stadtarchiv konnte auf die schnelle nicht viel gefunden werden. „Bevor der Baum auf die Kreuzung kam, stand er wahrscheinlich schon woanders“, sagt Archivar Yannick Kieffer, „das sieht man u.a. daran, dass er viel größer als die Bäume vor der Lallinger Kirche ist. Auf Luftaufnahmen von 1951 (die Kirche wurde 1953 gebaut, d.Red.) ist der Baum noch nicht drauf.“

Je suis profondément indignée par la décision de déplacer cet arbre emblématique à l’entrée de la ville d’Esch. Ce majestueux arbre, qui fait partie intégrante de ce paysage urbain et de notre patrimoine, ne devrait pas être traité comme un simple obstacle à un projet de construction. Ce n’est pas seulement un arbre : c’est un symbole de continuité et de vie pour notre communauté, un havre de verdure à un endroit fort bétonné . Sacrifier un tel élément naturel est une perte pour nous tous. Le déplacement d’un arbre de grande taille comme celui-ci comporte de nombreux risques, même si l’opération est menée par des professionnels.
J’appelle les responsables à mieux considérer ce type de décisions et à envisager dans le futur des alternatives plus respectueuses de notre environnement et de notre patrimoine collectif.
Glatter Unsinn von Überspezialisten ausgedacht!
An iwwregens soll se 110 Tonne weien, wéi den Encart et präziséiert.
Här Grober,
Do musst där den Auteur vum Artikel froen. Dat sinn ech net... an och net Wirtschaftsexpert am Tageblatt ;oP
@ H. Muller / Dann berichten Sie mal, wenn es geklappt hat. Die heutigen modernen Kräne haben bestimmt eine Gewichtsanzeige. Habe den Baum auf 30 m Höhe geschätzt, ca. 25 Tonnen. Können wetten um einen Kasten EISWASSER vu Kaerjeng oder Battin! 😊
Diese Umzugsaktion des fast hundertjährigen Baumes ist der
reinste Wahnsinn, wiederum wollen manch "Superjempies" ihre
Kompentenz beweisen, wenn später die Platane eingegangen ist.
Ausser Steuergeldverschwendung dreimal nix.
LeCze,
darum die weisen Worte: "Einen alten Baum verpflanzt man nicht"!
600 kg/m3 ass d'Dréchegewiicht vum Holz. Gréng wäert et wuel 900 kg/m3 sinn. Mat Äscht, Blieder, Wuerzelen an dem Buedem brauch de Bam keng 83 Meter ze hunn fir op déi 100 Tonnen ze kommen.
Der Baum wird diese Tortur nicht überleben! Wo ist der Nutzen dieser unsinnigen Aktion?
@¦RCZ : Eng Kaeschten/Notzen Analyse ass net aer Straerkt !
@RCZ / Mein Freund der Baum ist tot ...war schons mam Alexandra 1968 en Thema.
100 Tonnen, na, bitte nicht übertreiben. Angenommen das Bäumchen hätte einen Radius von 80 cm, dann müsste er eine etwaige Höhe von 83 m haben.
(Platane ca. 600 kg/ m3)
Wozu der Aufwand, einfach abholzen ist billiger, wie auch sonst überall praktiziert!....Ein alter Baum wird das Klima nicht retten!