Mittwoch5. November 2025

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Gemeinderat SanemSenioren und TICE beschäftigen die Opposition

Gemeinderat Sanem / Senioren und TICE beschäftigen die Opposition
Das interkommunale Transportsyndikat TICE wirft im Gemeinderat Sanem Fragen auf Foto: Editpress/Alain Rischard

In der Gemeinderatssitzung gestern in Sanem waren das interkommunale Bus-Transportsyndikat TICE sowie die Seniorenbetreuung zwei der Punkte, die diskutiert wurden.

Was läuft beim TICE, dem interkommunalen Bus-Transportsyndikat, in dem, neben vielen anderen Südkommunen, auch die Gemeinde Sanem vertreten ist? Das wollte Oppositionspolitikerin Myriam Cecchetti („déi Lénk“) im Rahmen der Gemeinderatssitzung am Freitag in Sanem wissen. Dabei ging es ihrer Einschätzung nach vor allem um die angekündigte Streichung der „prime d’astreinte“: rund 500 Euro, die Mitarbeiter des TICE ab November verlieren würden – 500 Euro, die weniger Lohn und weniger Rente bedeuten würden, so Cecchetti.  

Der Einwand der Oppositionspolitikerin sei nicht gänzlich falsch, so der zuständige Schöffe Mike Lorang in seiner Antwort am Freitag. Myriam Cecchetti als ehemalige Vertreterin der Gemeinde im Syndikat TICE müsse aber wissen, worum es gehe. Nämlich, dass nur ein Teil der Belegschaft, vor allem das Verwaltungspersonal, die Prämie verlieren könne, weil dieser niemals die Bedingungen dafür erfüllt habe. Seit vielen Jahren sei die „Prime d’astreinte“ ohne rechtliche Grundlage bezahlt worden.

Eine Frage des Ehrenamts

Ende Oktober werden aber nun der OGBL und die Gewerkschaft der Gemeindebeschäftigten, FGFC, ein Gespräch im zuständigen Ministerium haben, heißt es vom OGBL. Eine wichtige Frage dabei ist, wieso zukünftige Arbeiter im Schichtdienst – im Gegensatz zu anderen – die Prämie nicht mehr bekommen sollen. Die „Prime d’astreinte“ sei allerdings keine Verpflichtung des Arbeitgebers, so ein Jurist.

Bei einem anderen Punkt der Gemeinderatssitzung in Sanem ging es um Aktivitäten für ältere Menschen. Die Hauptverantwortlichen der „Senioren Gemeng Suessem“ würden Ende des Jahres aufhören. Was, fragte Serge Faber von „déi gréng“, passiere dann? Wie werden ältere Menschen in der Gemeinde zukünftig in einen aktiven Prozess miteingebunden? Wichtig, so Faber, sei es aber vor allem, zu wissen, welche Einrichtungen in Zukunft bereitstünden und wie die Gemeinde vor allem die ehrenamtliche Arbeit unterstützen möchte. Welche Wege diesbezüglich eingeschlagen werden sollen, steht demnächst auf dem Programm. Ja, es ist allgemein auch und vor allem eine Frage des Ehrenamts.