Freitag31. Oktober 2025

Demaart De Maart

Long CovidMehr als 40 Prozent der Betroffenen leiden weiterhin an Symptomen – ältere Menschen besonders betroffen

Long Covid / Mehr als 40 Prozent der Betroffenen leiden weiterhin an Symptomen – ältere Menschen besonders betroffen
Ältere Menschen sind laut Studie besonders von Langzeitfolgen betroffen Symbolfoto: Sina Schuldt/dpa

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Einer Studie zufolge leiden mehr als 40 Prozent der Covid-19-Infizierten langfristig unter gesundheitlichen Folgen. Besonders gefährdet sind Frauen, Menschen mit geringer Bildung und Multimorbide.

Mehr als 40 Prozent der Personen, die sich mit Covid-19 infiziert haben, leiden an Langzeitfolgen der Erkrankung. Das geht aus einer Pressemitteilung des „Luxembourg Institute of Socio-Economic Research“ (Liser) hervor. Die Weltgesundheitsorganisation definiert Long Covid als „Erkrankung, die bei Personen mit wahrscheinlichem oder bestätigtem Covid-19, drei Monate nach Beginn der Infektion und mit mindestens zwei Monate andauernden Symptomen auftritt“.

Symptome können laut einer Studie zu Long Covid bei Erwachsenen ab 50 Jahren in Europa chronische Müdigkeit, Husten, Verstopfung, Kurzatmigkeit oder Muskelkater sein. Chronische Müdigkeit sei dabei mit 50,1 Prozent das am häufigsten auftretende Symptom. Die Ergebnisse zeigen zudem, dass 71,6 Prozent der europäischen Bevölkerung über 50 Jahre, die sich mit Covid-19 infiziert haben, unter Long Covid leiden. 

Sozioökonomische Faktoren erhöhen das Risiko

Auch sozioökonomische Faktoren würden eine Rolle spielen: Frauen und Menschen mit einem geringeren Bildungsniveau hätten ein erhöhtes Risiko, Langzeitfolgen von Covid zu entwickeln. Das Risiko, an Long Covid zu erkranken, steige ebenfalls, wenn die ursprüngliche Corona-Infektion besonders schwer war oder wenn Betroffene bereits unter Multimorbidität, also dem gleichzeitigen Auftreten mehrerer chronischer Krankheiten, leiden.

Die Forscher fordern, dass weitere Studien durchgeführt werden, um zusätzliche potenzielle Risikofaktoren zu identifizieren. Dies könnte dabei helfen, gefährdete Bevölkerungsgruppen besser vor den langfristigen Folgen von Covid-19 zu schützen.