Die Petition mit der Nummer 3198, die LGBTQ+-Themen aus den Lehrplänen ausschließen will, steht mittlerweile bei 8.250 Unterschriften (Stand Dienstagmittag). Aus der Zivilgesellschaft hagelt es Kritik – und jetzt soll laut RTL auch eine Gegenpetition kommende Woche für Unterschriften geöffnet werden.
Die Petition fordere, dass LGBTQ+-Themen in der Schule gestärkt werden sollen. Die Kommission habe die Petition am Dienstag einstimmig angenommen, teilte die Kommissionspräsidentin Francine Closener (LSAP) laut RTL mit. Insgesamt habe es vier Petitionen zu diesem Thema gegeben. In einem solchen Fall werde der Text zurückbehalten, der „am besten formuliert ist“. Hier handle es sich dabei um die Petition von Marc Gerges, Kommunikationsberater der LSAP.
Die Chamberpräsidenten-Konferenz müsse nun noch grünes Licht geben, damit Unterschriften gesammelt werden können, schreibt RTL. Ob Petition und Gegenpetition gemeinsam im Parlament debattiert werden würden, ließ Closener noch offen.
@fräuleinsmilla
Grundsätzlich sollten in der Schule nur Lehrpersonen intervenieren, und wenn es sich um Personen handelt, die nicht zum Lehrkörper gehören, dann ist ihre Intervention nur vertretbar, wenn Sachwissen vermittelt wird und unter Aufsicht der für die Klasse zuständigen Lehrkraft. Das Lehrpersonal ist durchaus in der Lage zu vermitteln, dass sich in unserer Gesellschaft jede Person so anziehen darf, wie es ihr gefällt, mag einem das gefallen oder nicht. Was nicht ausschließt, dass man unterschiedliche ästhetische Urteile hat. Für mich ist Tata Tom kein moralisches Problem, sondern es ist eine Frage der Ästhetik. Und mehr sollte es auch nicht sein. Und ich gestatte es jedem und jeder, auch negative Urteile über meine Kleidung zu machen. Ich sage sehr wohl Kleidung, denn das naturgegebene Aussehen einer Person sollte unter keinen Umständen beurteilt werden. Honni soit qui ici juge.
@porcedda daniel, bringt es auf den Punkt.
Als Jugendlicher - heute bin ich fast 78 - war ich extrem homophob, war ein sogenannter Schwulenhasser. Damals ( in den 1960 - iger Jahre gab es noch schrecklichere Ausdrücke.
Ein Arbeitskollege "A" - . bekannt als Homosexueller - wollte sich damals an mich ranmachen, fasste mich an, d.h. er legte "nur" seinen Arm um mich und flüsterte mir ins Ohr, wie schön doch so eine Männerfreundschaft sein kann, und zeigte mir dabei ein Photo eines nackten Jünglings. Und sprach ziemlich abwertend über das Frauengeschöpf. Ich sah rot, packte ihn bei der Krawatte und drohte ihm auf die Nase zu hauen, würde es wagen mich noch einmal anzufassen. Er liess von mir ab.
Warum diese, also meine heftige Reaktion? Damals in der Grundschule und zuhause war die Aufklärung über dieses Thema und Sexualität ( der Religionsunterricht lässt grüssen ) gleich 0.
Man hörte von den sogenannten "Lënksen" , nur Schlechtes: Sie sind Frauenhasser, wurden als Kinder von Mutti verwöhnt, manche konnten zuhause mit den Puppen spielen und sogar Mädchenkleidung tragen usw.
Es blieb nicht nur bei "A.",der es versuchte in meiner Jugendzeit, mir eindeutige Angebote zu machen, und jedesmal sah ich rot.
Jahre später, das Anderssein wurde inzwischen, wenn auch nur wage thematisiert, erfuhr ich in Aufklärungsliteratur über Homosexualität, dass meine falschen, ja ungeheueren Kentnisse, eigentlichen Fehlinterpretationen und der Nichtaufklärung geschuldet waren.
Ich habe mich für mein damaliges Fehlverhalten geschämt.
Eine Aufklärung in der Schule - die Eltern waren damals selbst, mit dem Thema überfordert - hätte vieles, und nicht nur bei mir - verhindern können.
Darum, um Homophobie und Transfeindlichkeit zu verhindern : Aufklärung-Aufklärung und wenn, denn ja, schon in der Grundschule, natürlich dem jeweiligen Alter der Kinder angepasst.
p.s. "A" war nach meiner persönlichen Aufklärung leider schon verstorben. Ich hätte mich gerne bei ihm für mein damaliges homophobes Verhalten entschuldigt.
@ Campagna Die Quintessenz ihres Beitrages lautet also keine Tatta Toms in der Schule ?
D'Kanner kënnen engem wierklech leeddoen. Wat sie sech net alles vun Schwachsinn vun puer "Quasi-Erwuesenen" mussen gefalen loossen...
Das Problem besteht nicht darin, über Homosexualität, usw. zu sprechen, sondern wie man darüber spricht, sachlich oder militant. Und in der Schule muss es sachlich zugehen. Was würde man sagen, wenn das Thema Armut allein aus einer marxistischen Position behandelt würde oder Sexualität allein aus einer christlichen? Demnach sollte auch Homosexualität usw. behandelt werden, aber eben sachlich und nicht aus der militanten Perspektive der LGBTQIA+ Bewegung, eine Bewegung, mit der sich vor allem viele lesbische Feministinnen nicht identifizieren können.
Wann e Kand freet, sollt Dir him mat der Wourecht äntweren egal wellecht Thema.
Bitte berichten Sie weiter darüber - würde mich interessieren, ob die überhaupt genügend Stimmen zusammenbekommt, um im Parlament diskutiert zu werden.
Einige verwechseln “Regenbogen-Kompetenz” mit Queer-Werbung. Es ist keine wie auch immer geartete Indoktrination mit einer solchen Kompetenz verbunden (im Gegensatz zum früheren Religionsunterricht in den Schulen).
Verallgemeinernd kann man sagen, dass die Schule auch den Auftrag hat, Kinder und Jugendliche auf gesellschaftliche Vielfalt vorzubereiten.
Was bedeutet das in der Praxis? Schutz der Kinder … aller Kinder.
Denn: Kinder, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans* oder intergeschlechtlich sind oder auch nur dafür gehalten werden, erfahren immer noch Mobbing und Gewalt auf Schulhöfen. Tragisch dabei ist, dass Lehrkräfte oft überfordert sind, wenn Schüler schimpfwortartig als „schwul“ oder „lesbisch“ von Mitschülern tituliert werden, und lassen dies oftmals unwidersprochen durchgehen.
Eine Stärkung von LGBTQ+-Themen in der Schule ist eine wirksame Maßnahme gegen Homophobie und Transfeindlichkeit.
Wir brauchen einen Ombudsmann fir d'Majoritéit, damit die Mehrheit nicht von Minderheiten unterdrückt wird.
Waat hate mier freier nach eng schein Schoulzeit........
Fir Chamberpetio'unen : Et sollt een bei den Petitio'unen och "dergeint" wiehlen kennen !
Luxemburger Schueler brauchen noch mehr Regenbogenkompetenz ? Viel Glueck auf dem Arbeitsmarkt .
@ NOMI / "an elo well rem eng Grupp hir Relio'un do anfei'eren !"
1. Ass ët keng Relioun. 2. Gin déi Leit agelueden vun den Schoulen, eben fir iwer hir Problemer ze diskutéieren. 3. Dir kënnt dës Leit och alueden fir Är Vorbehalter mat hinnen ze diskutéieren!
Wär dat nët emol een tolranten Wee?
@CG
bravo. Nur ein Haken. Anderssein ist eine biologische Tatsache. So wie Männlein oder Weiblein. Gehört also auf den Stundenplan wie Biologie oder die kleine Geschichte vom Leben. Religion ist einfach nur gefährlicher Schwachsinn Da helfen auch Psychologen nicht mehr
Weder Religion noch LGBTQ+-Themen haben etwas in unseren Schulen verloren. Schulen sollen Wissen beibringen und nicht so ein Gelaber über Religion und Anderssein. Werde jedenfalls diese Petition nicht unterschreiben.
@ Nomi
kéint Dir w.e.g. préciséieren wat Dir genau mengt mat Psychologen, respektiv ween e de Psycholog ärer Meenung no brauch? Iwwregens entwëckelen Jugendlecher hier sexuell Identitéit net eréicht mat 18 Joer a mussen deemno opgeklärt ginn, do gëtt et naicht ze verstoppen oder ze tabuiséieren. Eng effikass Educatioun fänkt esou fréih wéi méiglech un a sollt idealerweis déi jonk Generatioun op d'Welt préparéiren, wéi se ass. Do verschidden Themen wellen aus perséinlechen Appréciatiounen vun den Elteren wëllen auszeschléissen ass net nëmmen falsch, mee och egoistesch well een op deem Wee de Kanner t'Méiglechkeet hëllt eng besser, virurdeelfrai a méi inklusiv Welt ze schaafen.
Lasset die Kinder Kinder sein.
The Empire strikes back .
Elo sinn mer seit e puer Johren denen klassechen Relio'unen aus dem Unterescht lass, an elo well rem eng Grupp hir Relio'un do anfei'eren !
Ech sinn fir neen, well daat gehei'ert net an d'Scho'ul an ass eng persei'nlech Ungeleegenheet dei' bis 18 Johr an der Famill ze regelen ass, Wann et muss sin mat der Hellef vun Psychologen !
Schon irgendwie komisch, dass die Petition 3198 einmal zurückgewiesen wurde, weil auf ich bezogen. Habe den Eindruck der will nicht, dass seine Kinder was von der "bösen" Welt erfahren. Frohes Erwachen dann.
"l'orientation éducative appropriée...." Was meint der Helder damit, ist er Diplompsychologe?
Finde die Gegenpetition zu früh. Man hätte warten müssen welche Argumente bei der Anhörung vorgetragen werden.
". die LGBTQ+-Themen aus den Lehrplänen ausschließen will.." na dann könnt ihr den Religionsunterricht auch wieder gleich einführen in den Primärschulen. Nach dem Motto: Wenn wir unseren Kindern in der Schule keine Bibelmärchen mehr erzählen dürfen,dann aber bitte auch keine "Schweinereien" aus dem richtigen Leben. Verlogene,scheinheilige Gesellschaft.